Schmellwitz präsentiert sich nicht nur als flächenmäßig sehr großer Stadtteil, sondern auch äußerst facettenreich. Darin waren sich Oberbürgermeister Holger Kelch und der Vorsitzende des Bürgervereins Schmellwitz, Michael Tietz bei einem Ortsteilrundgang in Corona-bedingt noch kleinem Kreis einig.
Der Bürgerverein hatte dazu in den südlichen Bereich geladen – die Gegend um Kreuzkirche, Bonnaskenplatz und Spree. Zwar verstünden viele unter Schmellwitz immer noch „nur“ das Neubaugebiet. Dennoch erstreckt sich der Stadtteil mit 13.784 Einwohnerinnen und Einwohner (Stand: 30.04.2021) von der Marjana-Domaskojc-Straße bis in die Vogelsiedlung und südlich bis zur Zimmerstraße.
Beim Rundgang von Interesse war vor allem die Zukunft der polizeilichen Liegenschaften am Bonnaskenplatz. Eigentümer ist hier das Land Brandenburg. Das prüft die Nachnutzung sowohl des ehemaligen Polizeipräsidiums, der benachbarten ehemaligen Kulturgebäude und auch der alten Webschule als Behörden- und Bürostandort.
Spürbar seien Probleme mit dem Zustand und der Führung einiger Radwege, so in der Webschulallee, aber auch in der Karlstraße und der Schlachthofstraße. In der Webschulallee und in der Karlstraße (zwischen Huberstraße und Bonnaskenstraße) könnte 2023 gebaut werden, wenn die Förderbedingungen eingehalten werden können. Zusätzlich soll der Radweg in der Gerhart-Hauptmann-Straße im kommenden Jahr grundhaft ausgebaut werden.
Wohnungsbau erfolgt in diesem Bereich derzeit in der Ewald-Haase-Straße/Amalienstraße durch die eg Wohnen. Längerfristig könnten in der Neu-Schmellwitzer Rudniki Standorte für Eigenheime entwickelt werden. Das sehen zumindest Pläne der Gebäudewirtschaft Cottbus GmbH vor.
Die Form des Bürgerdialoges des Oberbürgermeisters mit den Ortsteilrundgängen wird noch vor der Sommerpause fortgeführt, u.a. in Gallinchen und Groß Gaglow. Zudem ist geplant, dass im Rahmen des Schmellwitzer Kinosommers auch ein – den jeweiligen Corona-Bedingungen angepasster – öffentlicher Bürgerdialog stattfinden soll.