Die Spremberger Vorstadt hat sich gut entwickelt und wird vom sich anbahnenden Strukturwandel profitieren. Davon zeigte sich Oberbürgermeister Holger Kelch am Freitag, 07.05.2021, bei einem Treffen mit dem Bürgerverein im Rahmen seiner Ortsteilrundgänge überzeugt. So gebe es für mehrere von der Bürgervertretung im Ortsteil benannte Brachen tragfähige Lösungen. Das betrifft die alten Hochspeicher an der Vetschauer Straße ebenso wie den Standort des früheren Café Süd, das „Dresdner Tor“ (GWC) oder das Hochhaus in der Leipziger Straße. Für diese Standorte gibt es kommunale und private Investoren mit Vorhaben zum Wohnungsbau, teils für Eigenheim (Café Süd), teils betreutes oder altersgerechtes Wohnen. So wird am Café Süd bereits teilabgerissen; für die Leipziger Straße liegt eine Baugenehmigung vor.
Prägender Teil der Spremberger Vorstadt ist und bleibt das Carl-Thiem-Klinikum, das zum digitalen Leitkrankenhaus aufgerüstet und von der avisierten universitären Medizinerausbildung profitieren wird. Für den Ausbau werden bereits vorsorglich Flächen im Stadtteil freigehalten.
Weiterer Schwerpunkt des Gespräches war der Zustand diverser Straßen im Ortsteil. Eine grundhafte Sanierung der Vetschauer Straße kann erst erfolgen, wenn der Aus- und Umbau des Instandsetzungswerkes der Bahn beendet ist. Für die Thiemstraße werden Fachleute die verschiedenen Ausbauvarianten untersuchen und dabei den Bürgerverein einbeziehen. Dazu zählen die Sanierung des Bestandes ebenso wie die Prüfung von Ansätzen, die Straßenbahn auf einem separaten Gleis zu führen, sowie die Anlagen besserer Radwege. Eine erste Einschätzung soll bis zum Jahresende vorliegen, anschließend werden Planung und Bau europaweit ausgeschrieben. Baubeginn ist nach heutiger Einschätzung kaum vor 2024.
Die Spremberger Vorstadt ist mit knapp 14.000 Einwohnerinnen und Einwohnern (Stand 31.12.2020) der nach der Bevölkerungszahl drittgrößte Stadtteil von Cottbus/Chóśebuz.