Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) unterstützt die Stadt Cottbus/Chóśebuz bei der Finanzierung wichtiger Strukturwandelprojekte. Damit werden die Planung des Rundweges um den Cottbuser Ostsee sowie die Planung und der Bau des Radweges im Bereich Seeachse zu 100 Prozent durch den Bund über die Bundesrichtlinie zur Förderung innovativer Projekte zur Verbesserung des Radverkehrs in Deutschland finanziert. Dazu zählt auch die Umsetzung des Kunstprojektes an der Seeachse. Die Stadt Cottbus/Chóśebuz hat nunmehr die Zuwendungsbescheide vom Bundesamt für Güterverkehr über insgesamt 4,6 Millionen Euro erhalten. Die förderfähigen Gesamtausgaben betragen für die Seeachse rund 3 Millionen Euro und für die Planung des Radrundwegs um den Cottbuser Ostsee ca. 1,6 Millionen Euro.
Bürgermeisterin Marietta Tzschoppe: „Mit beiden Projekten werden deutliche Meilensteine bei der Entwicklung des Cottbuser Ostsees gesetzt und die Strukturentwicklung in der Region sichtbar.“
Als Zeichen des Strukturwandels entsteht bis zum Ende des Jahrzehnts auf dem Gebiet des ehemaligen Braunkohletagebaus Cottbus-Nord der knapp 20 Quadratkilometer große Cottbuser Ostsee. Dieser soll zum einen attraktives Naherholungsgebiet, zum anderen auch gestalterischer Impulsgeber für die ganze Region sein. Der entstehende See wird entlang der ehemaligen Betriebsstraße von einem ca. 27 km langen Rundweg umschlossen werden,der die zahlreichen städtebaulichen und touristischen Schlüsselprojekte der Stadt Cottbus/Chóśebuz sowie weiterer Anrainergemeinden integriert.
Verkehrlich setzt die Planung dabei von Beginn an auf ein attraktives Radverkehrsangebot und dessen Verknüpfung mit dem ÖPNV. Begleitend wird die Cottbuser Innenstadt im Rahmen eines innovativen städtebaulichen Gesamtkonzepts zum entstehenden Hafengebiet am Cottbuser Ostsee hin entwickelt, sodass auf dem verbindenden ehemaligen Gewerbegebiet u. a. neue Wohnquartiere und ein Energiecampus als Forschungs- und Entwicklungsstandort entstehen sollen. Der zentrale Korridor zwischen Innenstadt und See soll dabei – verkehrlich wegweisend – als Radweg mit möglicher späterer Ergänzung durch eine ÖPNV-Trasse ausgebaut werden. Neben der verkehrlichen Funktion soll die 1,6 km lange Seeachse zudem durch eine ansprechende Freiraumplanung und ein begleitendes Kunstprojekt besondere Akzente setzen und den strukturellen Wandel der Stadt frühzeitig erlebbar machen.