Nach dem Fund einer 50-Kilogramm-Bombe in der Cottbuser Innenstadt laufen die Vorbereitungen für die Entschärfung sowie begleitende Evakuierungen am kommenden Montag, 01.03.2021, auf Hochtouren. Ziel der Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes ist es, den Zünder zu entfernen und unschädlich zu machen. Der Zünder der Weltkriegsbombe befindet sich nach mehr als 75 Jahren in einem schlechten Zustand. Weiteres wird am Montag vor Ort entschieden.
Die im Sperrkreis betroffenen Anwohner müssen am Montag, 01.03.2021, bis 11:00 Uhr ihre Wohnungen verlassen haben. Das betrifft ca. 2.640 Personen. Wer kein anderes Ausweichquartier hat oder nicht ohnehin auf Arbeit ist, kann sich in der Sporthalle des Max-Steenbeck-Gymnasiums einfinden. Diese ist für Bewohner geöffnet. Die Stadtverwaltung bittet alle, die dieses Angebot nutzen, auf die gängigen Hygiene- und Abstandsregeln zu achten. Da derzeit niemand sagen kann, wie lange die Evakuierung aufrecht erhalten bleiben muss, empfiehlt es sich, für ein gewisses Maß an Verpflegung für den Tag selbst zu sorgen.
Die Stadtverwaltung ermittelt aktuell noch Bewohner im Sperrkreis, die an Corona erkrankt oder sich wegen eines Kontaktes in Quarantäne befinden. Für sie wird es eine gesonderte Unterkunft im Stadthaus geben. Dort können Erkrankte und unter Quarantäne stehende voneinander getrennt betreut werden.
Im Sperrkreis wird es entsprechende Aushänge an den Hauszugängen geben, die über den Ablauf der Evakuierung informieren. Betroffen sind auch die Standorte der Stadtverwaltung im Technischen Rathaus sowie dem Dienstleistungsturm. Der Bürgerservice hat begonnen, alle für Montag vereinbarten Termine umzubuchen oder abzusagen und informiert die betroffenen Bürgerinnen und Bürger entsprechend.
Cottbusverkehr wird über notwendige Umorganisation des öffentlichen Nahverkehrs bis Freitagnachmittag informieren.