Ehrenchronik (vorn sitzend): Eberhard Nahly, Doreen Goethe, Reinhard Drogla (Vors. der StvV), am Pult OB Holger Kelch bei der Laudatio.
Ehrenchronik (vorn sitzend): Eberhard Nahly, Doreen Goethe, Reinhard Drogla (Vors. der StvV), am Pult OB Holger Kelch bei der Laudatio.
Stadt Cottbus/Chóśebuz

Premiere in Pücklers Grünem Salon: Auf Schloss Branitz sind am Donnerstagnachmittag vier Persönlichkeiten mit einem Eintrag in die Ehrenchronik der Stadt Cottbus/Chóśebuz gewürdigt worden, die sich um den Kinofilm und vor allem das FilmFest Cottbus verdient gemacht haben. Das Treffen der Film-Enthusiasten war vor 30 Jahren als „Festival des jungen osteuropäischen Films“ ins Leben gerufen worden und hat sich nicht nur mit dem Blick nach Osteuropa international einen Namen gemacht.

Eingetragen in die Ehrenchronik haben sich am Donnerstag Doreen Goethe, Geschäftsführerin von pool production, die das Festival seit 20 Jahren erfolgreich veranstalten und profiliert haben, und Eberhard Nahly, einer der Mitbegründer des anfangs tragenden Vereins Kommunales Kino und langjähriger Helfer und Begleiter des Festivals. Aus persönlichen bzw. gesundheitlichen Gründen konnten mit Jörg Ackermann, dem prägenden Initiator und Retter des Festes seit dem Jahr 2001, und mit Heidi Fischer vom Obenkino zwei der zu Ehrenden nicht dabei sein. Diese Eintragungen werden nachgeholt.

Oberbürgermeister Holger Kelch zeigte sich in seiner Laudatio überzeugt: „Das FilmFest gedeiht und prosperiert, und selbst die Pandemie kann es nicht unterkriegen. Natürlich, jeder weiß, was so leicht daher gesagt ist, das ist weder leicht noch so einfach daher gesagt. Es ist unermüdlicher Einsatz, es sind anstrengende Tage und ab und zu schlaflose Nächte. Es sind unzählige Gespräche, es sind Verhandlungen, es ist Klinkenputzen. Das alles ist Teil des Alltages, damit im Spätherbst ein Fest, ein Festival für die Filmkunst in Cottbus/Chóśebuz gefeiert werden kann. In diesem Jahr sicher leiser, nicht schräg und schrill, aber eben digital. Umso mehr freuen wir uns auf 2021 mit klassischer Kino-Atmosphäre. Heute würdigen wir vier Persönlichkeiten, die die Vermittlung und Verbreitung der internationalen, weltoffenen und der Welt zugewandten Filmkunst in unserer Stadt maßgeblich initiiert haben, sie prägten und prägen, die mitgestalten und befördern. Sie tragen sich ein in die Ehrenchronik der Stadt Cottbus/Chóśebuz, verbunden mit der Zuversicht und der Ermutigung, dass die Chronik des FilmFestes Cottbus im 30. Jahr noch lange nicht zu Ende geschrieben ist.“

Es war die erste Veranstaltung in dem nach historischem Vorbild renovierten und ausgestatteten Grünen Salon im Schloss. Auf www.cottbus.de/ehrenchronik gibt es einen Videomitschnitt der Veranstaltung.