Die Zahl der labordiagnostisch bestätigten Corona-Fälle ist für Cottbus/Chóśebuz auf kumuliert 35 gestiegen (Stand: 09.04.2020, 12:00 Uhr). Registriert für die Cottbuser Statistik ist demnach ein Mann im Alter von 70 Jahren, der mit Hauptwohnsitz in der Stadt gemeldet ist, sich jedoch schon mehrere Wochen außerhalb von Cottbus/Chóśebuz in medizinischen Einrichtungen aufgehalten hat. Er ist in einem Krankenhaus positiv getestet worden, nachdem er aus einer Rehabilitationseinrichtung in die Klinik verlegt worden war.
Im Carl-Thiem-Klinikum werden aktuell 3 Patienten wegen einer Covid 19-Infektion behandelt, davon einer auf der Intensivstation. Ein Patient konnte in die häusliche Quarantäne entlassen werden. Als genesen eingestuft sind 23 Personen. Insgesamt 63 befinden sich in häuslicher Quarantäne (alle Angaben: Stand 09.04.2020, 12:00 Uhr).
333 Kinder in der Notbetreuung
Per 09.04.2020 sind insgesamt 321 Kinder in der Notbetreuung in Kita oder Hort. Die entsprechende Quote für diesen Bereich liegt damit bei 4,55 Prozent.
In der Kindertagespflege sind per 09.04.2020 elf Kinder in der Notbetreuung. Die Quote liegt hier bei 5,34 Prozent. Von 48 Kindertagespflegestellen sind 7 geöffnet.
Stab bittet Cottbuserinnen und Cottbuser weiter um Geduld und Disziplin
Die in Cottbus/Chóśebuz noch moderaten Zahlen an labordiagnostisch bestätigten Covid 19-Infektionen sind Ergebnis der weitgehend eingehaltenen Regelungen und Einschränkungen aus der Eindämmungsverordnung. Zu dieser Zwischenbilanz kommt der Verwaltungsstab nach einem Gedankenaustausch mit dem Virologen Prof. Jacob Spallek von der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg.
Thomas Bergner, Leiter des Verwaltungsstabes: „Das ist letztlich vor allem ein Ergebnis der Geduld und der Disziplin der Cottbuserinnen und Cottbuser. Beides benötigen wir über die Osterfeiertage und darüber hinaus. Für Lockerungen gibt es noch keinen Anlass, denn das Virus ist aggressiv, es bleibt gefährlich, es ist da."
Dr. Götz Brodermann, Geschäftsführer des Carl-Thiem-Klinikums: „Dass die Zahlen so sind, wie sie sind, liegt auch daran, dass die zuständigen Behörden und wir im CTK sehr zeitig und sehr konsequent die empfohlenen Regelungen umgesetzt haben. Sollte eine Welle an Infektionen kommen, sind wir vorbereitet." So könne das CTK die Zahl der Beatmungsplätze auch über die Osterfeiertage von jetzt 12 auf 51 erhöhen und in Betrieb nehmen. Diese Kapazitäten werden weiter vorgehalten.