Als wichtigen Baustein für den Aufbau des neuen IT-Zweckverbandes sieht der Cottbuser Oberbürgermeister Holger Kelch die jetzt in Aussicht gestellten 2,5 Millionen Euro aus dem Landeshaushalt. „Das Geld kommt allen Kommunen im Land zugute, nicht nur am Sitz des Verbandes in Cottbus/Chóśebuz. Unsere Idee des Zweckverbandes stößt so nicht nur auf offenen Ohren, sondern bekommt auch eine weitere wichtige Starthilfe."
Der Zweckverband war im Zuge der gescheiterten Kreisgebietsreform im Land Brandenburg angeregt worden, um die interkommunalen Zusammenarbeit auch ohne Gebietsveränderungen zu forcieren. Kernstück ist das Kommunale Rechenzentrum in Cottbus/Chóśebuz.
Nach Angaben des Städte- und Gemeindebundes Brandenburg haben bislang 19 Stadtverordnetenversammlungen, Gemeindevertretungen sowie Amtsausschüsse und der Städte- und Gemeindebund selbst die Bildung des Verbandes bereits beschlossen. Weitere Gemeinden wollen beitreten. Der Verband soll in einer ersten Aufbaustufe sechs Fachverfahren der Kommunalverwaltungen (z.B. für das Meldewesen, des Gewerbewesen, das Finanzwesen, die Personalverwaltung) für seine Mitglieder anbieten. Zudem soll der Verband die Städte, Gemeinden und Ämter beraten, insbesondere auch zu Fragen von Datenschutz und der wichtigen IT-Sicherheit. Damit wird die Digitalisierung der gemeindlichen Verwaltungen begleitet und ein Online-Zugang zu vielen Amtshandlungen schrittweise aufgebaut werden können.