Zwei Corona-Patienten in CTK aufgenommen
In Cottbus/Chóśebuz mussten am Donnerstagsabend zwei Corona-Patienten stationär im Carl-Thiem-Klinikum aufgenommen werden. Ihr Allgemeinzustand hatte sich in häuslicher Quarantäne verschlechtert.
In Cottbus/Chóśebuz gibt es mit Stand 20.03.2020, 12 Uhr, 20 infizierte Personen. In Quarantäne stehen aktuell 228 Personen. Gesundheitsamt und Carl-Thiem-Klinikum weisen darauf hin, dass für den Fall, dass sich bei den Betroffenen die Beschwerden verschlimmern, rechtzeitig Arzt oder Rettungsdienst kontaktiert werden sollen.
Alle aktuellen Entwicklungen und Informationen sind zusammengefasst auf www.cottbus.de/corona
Ordnungsamt und Polizei auf Kontrollgängen
Das Ordnungsamt der Stadt hat sechs Teams gebildet, die auch am Wochenende in allen Ortsteilen unterwegs sein werden, um die Einhaltung der weitreichenden Verfügungen zu kontrollieren. Das gilt derzeit vor allem für Spielplätze, deren Nutzung auch in Cottbus/Chóśebuz untersagt ist. Die entsprechende Eindämmungsverordnung des Landes gilt auch in der Stadt – auch wenn klar ist, dass nicht alle Spielplätze zu jeder Zeit kontrolliert werden können.
Der Verwaltungsstab appelliert nochmals an die Eltern und Großeltern, Spielplätze zu meiden, um eine Verbreitung des Virus durch größere Menschenansammlungen zu verhindern bzw. zu verlangsamen. Gleiches gilt für Treffen größerer Gruppen in Parks oder an Gewässern. Bisherige Kontrollen zeigten, dass Eltern und Gruppen auf Hinweise der Kontrolleure verständnisvoll und einsichtig zeigten. Ziel bleibt es, nicht zu strafen, sondern aufzuklären, um Kontakte zu vermeiden
Nutzung von Feierhallen
Die Nutzung von Feierhallen bleibt möglich. Es gilt jedoch die dringende Empfehlung der Ärzte, die Zahl der Trauergäste auf 5 zu beschränken. Das ist notwendig, um Ansteckungen einzudämmen oder insgesamt zu verlangsamen.
Kulanz bei Zwangsvollstreckungen
Stadtverwaltung und Verwaltungsstab werden mit Behörden, Vermietern und Versorgern Kontakt aufnehmen, um bei etwaigen Zwangsvollstreckungen oder Mietrückständen u.ä. sorgsam und kulant zu reagieren. Voraussetzung ist, dass sich die Schwierigkeiten und Außenstände auf die Corona-Krise zurückführen lassen und nicht bereits in den Monaten oder gar Jahren zuvor aufgelaufen sind.
Hilfe für bedürftige, vor allem ältere Menschen
Freiwillige, ehrenamtliche Hilfsangebote können über die E-Mail-Adresse info@cottbus.de angegeben werden. Sie werden von der Stadtverwaltung gesammelt. Bei Bedarf werden die Anbieter dann gezielt kontaktiert bzw. vermittelt.
Bürgerservice aktualisiert Serviceangebot
Der Fachbereich Bürgerservice hat nach ersten Erfahrungen sein Servicepaket für die Notversorgung aktualisiert. Weiter gehende Informationen gibt es im Internet unter www.cottbus.de/buergerservice