Der Radweg Kirschallee/Branitzer Straße ist nunmehr als letzter von insgesamt drei Abschnitten mit Bezug zum künftigen Cottbuser Ostsee fertiggestellt worden.
Das Klimaschutzprojekt „Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur durch die Anlage von 3 Radwegen zum Cottbuser Ostsee – Radweg von Nutzberg bis Englische Allee, Radweg Kirschallee von der L 49 bis Branitzer Straße und den Radweg zwischen Skadow und Willmersdorf" wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums für die Jahre 2019/2020 mit einer Summe von 350.000 Euro gefördert.
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investive Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von Ihr Profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Dieser Radweg verläuft auf dem vorhandenen Wegegrundstück. Der Abschnitt von der L 49 bis zu der Gleistrasse bei Dissenchen wurde in einer Länge von 1.150 Metern und auf einer Breite von 3,50 Metern in wassergebundener Decke ausgebaut. Der Schutz der wassergebundenen Decke vor der Befahrung mit Kfz erfolgt durch sowohl aus Richtung Branitz als auch aus Richtung Dissenchen eingebaute Poller. Die Bauarbeiten wurden durch die VERDIE GmbH, Turnow durchgeführt.
Bei diesem Abschnitt handelt es sich um einen Weg im Außenpark des Branitzer Parkes. Da an diesem Weg landwirtschaftlich zu bewirtschaftende Flächen angrenzen, wurden die Überfahrten in Großpflaster ausgeführt, um ein Zerfahren des Weges zu vermeiden und den historischen Charakter mit den Befestigungsarten darzustellen. Der im Volksmund als „Kirschallee" bezeichnete Weg stellte in vergangenen Zeiten eine wichtige Erschließung der angrenzenden Felder und Forsten sowie Verbindung zwischen Branitz und dem einstigen Dorf Dissenchen dar. Fürst Pückler bezog den Weg in die Gestaltung des Branitzer Außenparks als landschaftlich ausgeschmückte Feldflur („ornamental farm") ein. Mit der Sanierung des Weges gewinnt der Außenpark neue Qualitäten hinzu. Der Weg lädt ein, den Außenpark aus Richtung des historischen Branitzer Zollhauses zu Fuß, per Fahrrad oder mit der Kutsche zu erkunden. Mit Blick auf die Entstehung des Cottbuser Ostsees wird die Verbindung nochmals an touristischer Bedeutung gewinnen.
Ab der Gleistrasse bis zum Anschluss Branitzer Straße in Dissenchen wurde der Weg auf einer Länge von 340 Metern und einer Breite von 3,50 Metern asphaltiert.