In den kommenden acht Monaten wird eine Entwicklungsstrategie für die künftige Ausrichtung der Gedenkstätte „Zuchthaus Cottbus" erarbeitet. Damit hat die Stadtverwaltung das Cottbuser Institut für Neue Industriekultur (INIK) beauftragt.
Das INIK wird in Abstimmung mit dem Träger der Gedenkstätte, dem Menschenrechtszentrum Cottbus e.V., dem Architekturbüro Wanta, dessen Inhaber sich seit vielen Jahren für die Gedenkstätte engagieren, und den zuständigen Fachbereichen der Stadtverwaltung Cottbus/Chóśebuz Strategien für den Umgang mit dem gesamten Standort des ehemaligen Gefängnisses an der Bautzener Straße 140 erarbeiten. Dabei sollen auch sich selbst tragende Nachnutzungsoptionen für derzeit nicht in Nutzung befindliche Gebäude entwickelt werden.
Erklärtes Ziel der Stadt Cottbus/Chóśebuz ist die brandenburgische Außenstelle des Stasiunterlagen-Archives des Bundes auf dem Gelände in der Spremberger Vorstadt, in dem zu DDR-Zeiten viele politische Häftlinge inhaftiert waren, anzusiedeln.
Das Konzept wird unter Beteiligung der Öffentlichkeit erstellt. Vorgesehen sind zwei Foren, in denen sich interessierte Bürgerinnen und Bürger in die Diskussion einbringen können.
Die Planung wird aus Mitteln der Städtebauförderung des Landes Brandenburg finanziert.