Stadt, HKW-Gesellschaft und LEAG verlängern Liefervertrag bis Ende 2032
Die Stadt Cottbus/Chóśebuz, die Stadtwerke-Tochter HKW Heizkraftwerksgesellschaft (HKWG) Cottbus mbH und die Lausitz Energie Kraftwerke AG (LEAG) haben eine Verlängerung der Fernwärmelieferung vom Kraftwerksstandort Jänschwalde bis zum Ende des Jahres 2032 vereinbart. Über diesen Zeitraum wird die Stadt Cottbus weiter kontinuierlich mit Fernwärme vom Kraftwerksstandort Jänschwalde versorgt werden, wobei in diesem Lieferrahmen etwa die Hälfte der Menge, welche bislang tatsächlich von den Cottbusern im Jahr abgefordert und verbraucht wurde, mindestens von LEAG bereitgestellt wird. Damit soll sichergestellt werden, dass auch in Phasen des Nichtbetriebs des Heizkraftwerks Cottbus und in der Zeit des geplanten Neubaus eines Gas-Heizkraftwerkes durch die Stadt deren Einwohnern und Unternehmen kontinuierlich und ausreichend Fernwärme zur Verfügung steht.
„Wir haben bereits im April dieses Jahres in einer gemeinsamen Absichtserklärung mit der Stadt Cottbus und den Stadtwerken unseren Willen bekundet, die erfolgreiche Weiterentwicklung der Fernwärmeversorgung der Stadt zu unterstützen und zu begleiten", sagte Hubertus Altmann, LEAG-Vorstand für das Ressort Kraftwerke. „Gleichzeitig haben wir die Absicht, auch den Standort Jänschwalde weiterzuentwickeln und mit ergänzenden und neuen Technologien zukunftsfähig aufzustellen. Deshalb freuen wir uns, dass unser gemeinsames Interesse nun Ausdruck in einer Verlängerung der Fernwärmelieferung aus Jänschwalde findet, die an einen sich langfristig verändernden Bedarf der Stadt Cottbus angepasst ist und ihr zugleich die bestmögliche Absicherung auf diesem Weg bietet."
Oberbürgermeister Holger Kelch: „Stadt und Unternehmen bleiben in diesen aufgewühlten Zeiten Partner. Wir haben ein Stück Zukunft für beide Seiten bis über das Jahr 2030 hinaus vereinbart und sitzen in einem Boot. Cottbus/Chóśebuz gewinnt mit dieser Vereinbarung Versorgungsicherheit für die Bürgerinnen und Bürger. Wir wollen aber auch den Wandel, der mit dem Kohleausstieg 2038 unweigerlich kommt, gestalten – und das vor allem mit den Leuten, die hier arbeiten und leben. Sie sollen auch in Zukunft auskömmliche Jobs und damit Perspektiven haben. Wir lassen die LEAG-Beschäftigten nicht allein, wenn wir uns auf neue Zeiten einstellen."