Die Partnerstädte Cottbus/Chóśebuz und Zielona Gora wollen ihre Zusammenarbeit in den kommenden Monaten weiter ausbauen. Das ist Ziel eines INTERREG-geförderten Programms, über das am Montag bei einer Konferenz in Cottbus/Chóśebuz beraten worden ist. So ist es bereits gelungen, 85 Treffen zu initiieren, 25 davon in Cottbus/Chóśebuz, sogar 60 in Zielona Gora. „Diese Begegnungen haben mehr als 5500 Menschen zusammengeführt“, sagte der Cottbuser Oberbürgermeister Holger Kelch zur Eröffnung der Konferenz mit Vertretern des Landes sowie beider Partnerstädte. Kelch würdigte die Förderung mit ca. 700.000 Euro, mit der unter anderem Kontaktbüros in beiden Städten eingerichtet wurden. Kelch verspricht sich vom Ausbau der Beziehungen, die seit 1975 gepflegt werden, auch Impulse für die gemeinsame wirtschaftliche und universitäre Entwicklung.

1Impressionen deutsch-polnischer Begegnungen
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Ewa Malys


Ein weiteres Vorhaben im Rahmen der Partnerschaft wird sich mit dem Thema Toleranz beschäftigen. Kelch: „Polnisch-deutsche Begegnungen sind in diesem Jahr nicht zu denken ohne Bezug zum 80. Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen und der Entfesselung des Zweiten Weltkrieges. Das ist die bleibenden Mahnung zu Frieden, Zusammenarbeit und gemeinsame Verantwortung über Landesgrenzen und die eine oder andere unterschiedliche Meinung hinweg.“ In Cottbus/Chóśebuz wird zudem am kommenden Montag, 04.11.2019, im Rathaus-Foyer eine Ausstellung eröffnet, die die Vertreibung der polnischen Bevölkerung aus dem Westteil des überfallenen Landes dokumentiert.