In Cottbus/Chóśebuz melden Sensoren jetzt freie Parkplätze. Die Sensoren in der Größe einer Getränkedose wurden heute vom Cottbuser Oberbürgermeister Holger Kelch und dem Telekom-Programmleiter „Park and Joy", Michael Kimberger, in Betrieb genommen. Mit „Park and Joy" können Autofahrer ihre Parkgebühren mit dem Handy bezahlen. Die Smartphone-App zeigt außerdem freie Parkplätze an und navigiert den Fahrer direkt dorthin.
Für das Finden freier Parkplätze setzt die Telekom Sensoren ein. Sie sind ungefähr so groß wie eine Getränkedose und werden im Boden versenkt. In Cottbus werden sie nun auf dem Postparkplatz, dem Parkplatz Wernerstraße/Bahnhofstraße und dem Parkplatz Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße eingebaut. Die Sensoren registrieren in Echtzeit, ob ein Parkplatz frei oder belegt ist. „Damit wird die Vorhersage in unserer App besonders präzise. Der Autofahrer findet schneller einen Parkplatz", betont Kimberger. Zusätzlich zu den Sensoren nutzt Park and Joy auch andere Datenquellen, beispielsweise Signalisierungsdaten aus dem Mobilfunknetz und Verkehrsdaten.
„Die Bürgerinnen und Bürger und die Nutzer von außerhalb bekommen einen besseren Überblick über freie Stellflächen. Der Suchverkehr wird reduziert, der Frustlevel sinkt und die Luftqualität wird besser", sagt Oberbürgermeister Holger Kelch. „Angesichts zunehmender Mobilität stärken solche digitalen Services die Attraktivität unserer Innenstadt." Bis zum Jahresende 2019 sollen alle bewirtschafteten Parkplätze in der Innenstadt mit Sensoren ausgestattet sein.
Die App „Park and Joy" ist für iOS oder Android kostenlos im App-Store oder im Google Play Store erhältlich. Die Vorhersage für freie Parkplätze ist dabei für alle Nutzer kostenfrei abrufbar. Die Servicegebühr für das digitale Bezahlen von Parktickets beträgt 19 Cent pro Parkvorgang. Im Tarif COMFORT mit einem monatlichen Festpreis von 1,99 Euro ist die Servicegebühr bereits enthalten. Hinzu kommen die Parkgebühren der jeweiligen Stadt. Bei einer Kontrolle kann der Mitarbeiter des Ordnungsamtes digital überprüfen, ob ein Parkticket per App bezahlt wurde. Aktuell steht die App in rund 80 Städten zur Verfügung. Weitere kommen stetig dazu.