Oberbürgermeister Holger Kelch hat die Cottbuserinnen und Cottbuser aufgefordert, sich weiter für eine friedvolle und offene Stadt einzusetzen. Auf der Gedenkkundgebung anlässlich des Bombenangriffs auf Cottbus vom 15. Februar 1945 am Freitagabend sagte er: „Dieser Tag ist ein Tag der Stille im Gedenken an die Opfer und Verletzten, ein Tag der Erinnerung und der Mahnung. Wir denken heute auch an die Opfer von Dresden und Coventry, von Hamburg und St. Petersburg, von London, Warschau und Rotterdam und von Hiroshima und Nagasaki."
Der 15.02. sei auch ein Tag der Ermutigung, die aus den Gräueln des Krieges erwachsene Verantwortung wahrzunehmen und die Erinnerung weiterzutragen. Kelch erinnerte an den Beginn des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren, am 01.09.1939 mit den „Fakenews von dem angeblichen Überfall auf den Sender Gleiwitz". Gefahren aus Krieg und Gewalt seien nicht gebannt; deutlich werde das in den Haltungen und aktuellen Debatten der Großmächte zur atomaren Abrüstung.
Der Angriff alliierter Bomber auf Cottbus hatte ca. 1000 Todesopfer gefordert. Teile der Stadt vor allem um den Bahnhof, das Klinikum sowie die Lutherkirche waren zerstört.
Bereits am Mittag hatten Cottbuserinnen und Cottbuser im Bahnhofsgebäude der Opfer des Angriffs gedacht. Der Bahnhof war eines der Hauptziele der Attacke. Weitere Veranstaltungen gab es in den Ortsteilen Schmellwitz und Sachsendorf. Die Teilnehmer waren in einem Sternmarsch auf den Berliner Platz in der Innenstadt gekommen.
(Alle Fotos dieser Seite: Stadtverwaltung Cottbus/Chóśebuz)