Oberbürgermeister Holger Kelch spricht der Kommission für „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung" seinen Respekt aus und fordert nun ein schnelles Handeln in der Umsetzung der Empfehlungen.
„Zunächst Respekt für die Kommission, da haben sich alle aufeinander zu bewegt. Es sind schmerzhafte Einschnitte für die Lausitz und Cottbus/Chóśebuz. Wenn aber alles, was dort angekündigt worden ist, in Gesetze gegossen und vor allem schnell und rasch umgesetzt wird, dann können es gute Ergebnisse werden. Was jetzt schwarz auf weiß als Plan vorliegt, braucht durch Bund und Länder nun klare Prioritäten, verbindliche Zeitrahmen und verlässliche Verantwortlichkeiten.
Ich fordere zudem, dass das Land gemeinsam mit der Wirtschaftsregion Lausitz GmbH Sonderprojektgruppen einrichtet, um die Vorhaben zielstrebig und zügig umzusetzen. Denn die Lausitzerinnen und Lausitzer wollen nicht nur Klarheit darüber haben, dass bis 2038 die Kohleförderung und -verstromung ausläuft, sondern sie wollen auch verbindlich wissen, wann beispielsweise das zweite Gleis zwischen Lübbenau und Cottbus/Chóśebuz gebaut ist, wann der ICE in Cottbus/Chóśebuz hält, bis wann also die Infrastruktur auf Straße, Schiene und im Breitbandnetzt ausgebaut wird. Man muss immer wieder daran erinnern, dass das nur der Rahmen für den Strukturwandel in der Wirtschaft ist.
Cottbus/Chóśebuz und die Lausitz beschäftigen sich schon seit Jahren mit dem Wandel. Deshalb gibt es Ideen und Ansätze wie die zum Ausbau der Digitalen Stadt oder zur CO2-neutralen Stadtteilentwicklung am Cottbuser Ostsee. Deshalb bin ich überzeugt, dass wir am Ostsee die weltweit verstreuten Projekte bis hin zu künstlicher Intelligenz an einem Mikro-Standort zusammenführen können und am ‚Stadtteil der Zukunft‘ bauen. Gemeinsam mit der BTU Cottbus-Senftenberg können wir Zukunftsregion werden und Energieregion bleiben."