Im Rahmen des Partnerschaftsprojektes „Erhaltung und Nutzung historischer Parklandschaften Branitz und Zatonie" finden durch die Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz und die Stadt Cottbus/Chóśebuz Sanierungsarbeiten statt. Der Rehgarten, nördlich des Schlosses, soll revitalisiert werden. Die Arbeiten beginnen Ende 2018 und dauern voraussichtlich bis Anfang 2020. Während der Bauzeit werden partielle Wegesperrungen erforderlich. Die Umleitungen werden vor Ort ausgeschildert.
Derzeit finden vorbereitend bereits Baumpflegearbeiten am historischen Bestand und die Beseitigung von Wildwuchs im Rehgarten statt. In den kommenden Tagen beginnen die Wegbauarbeiten. Ab Frühjahr 2019 werden im Rehgarten Gräben saniert, Brücken und Wege wieder hergestellt und Gehölzpflasterungen vorgenommen. Der Rehgarten, der Bereich zwischen Schloss und Schlossgärtnerei, war nach dem zweiten Weltkrieg stark verwildert. Fürst Pückler hatte im Rehgarten einst zwei zahme Hirsche eingefriedet. Mit ihnen soll er in jungen Jahren aufsehenerregend mit einer Kutsche am Café Kranzler in Berlin vorgefahren sein. Zukünftig werden Hirsche jedoch kein Bestandteil des Rehgartens sein. Erst vor wenigen Jahren wurde im Areal der Hardenbergplatz wiedereingerichtet.
Die Arbeiten sind Bestandteil des Partnerschaftsprojektes „Erhaltung und Nutzung historischer Parklandschaften Branitz und Zatonie". Auch in Zatonie (Günthersdorf) wird ein seit dem Ende des zweiten Weltkrieges brach gefallenes und zugewachsenes historisches Parkensemble zu neuem Leben erweckt. Im Landschaftspark werden derzeit Sichtschneisen wieder erkennbar, Wege saniert und die Schlossruine gesichert.
Gefördert werden die Arbeiten durch das europäische Kooperationsprogramm INTERREG V A Brandenburg – Polen 2014-2020. Cottbus und der Projektpartner Zielona Góra erhalten insgesamt 4,7 Mio EUR EFRE-Mittel. Infrastrukturmaßnahmen, intensive Öffentlichkeits- bzw. Vermarktungsarbeit und anteilige Personalkosten werden damit ermöglicht.