Vom 11. bis 13. November 2018 sind Fachkräfte aus Japan zu Gast bei Trägern und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe in Cottbus/Chóśebuz. Bei ihrem Besuch werden sie im Austausch mit ihren Gastgebern mehr darüber erfahren, wie Inklusion in Deutschland konkret umgesetzt wird.
Am Montag, den 12. November, findet um 09:00 Uhr der gemeinsame Auftakt im Ludwig-Leichhardt-Gymnasium der Stadt Cottbus/Chóśebuz mit Verantwortlichen der Schule und der Dezernentin und Leiterin des Geschäftsbereiches Jugend, Kultur und Soziales Maren Dieckmann statt. Außerdem stehen unter anderem Besuche bei dem psychosozialen Zentrum Macht los e. V., dem Inklusiven Kinder- und Jugendtheater Piccolo und der Bauhausschule auf dem Programm. Die Unterbringung erfolgt in Gastfamilien. Die Koordinatorin des Cottbuser Programms Peggi Täubner sieht der Begegnung mit Vorfreude entgegen: „Ich bin gespannt auf den fachlichen Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen aus Japan. Auch für uns bietet das eine gute Gelegenheit zum Blick über den Tellerrand. Das ist immer wieder anregend und belebend für die eigene Arbeit."
Die Station in Cottbus/Chóśebuz ist Teil eines umfassenden Deutsch-Japanischen Studienprogramms. Fachkräfte aus Deutschland hatten im Mai 2018 bereits in Japan intensiv das dortige System der Kinder- und Jugendhilfe und dessen Ansätze der inklusiven Pädagogik kennengelernt. Die japanische Delegation ist nun für zwei Wochen zum Gegenbesuch gekommen. Neben Cottbus führt sie das Programm auch nach Bonn, Aachen, Frankfurt (Oder) und Berlin. Am 15. und 16. November 2018 erfolgt in Berlin das gemeinsame Abschlussseminar aller Teilnehmenden. Das Studienprogramm wird von IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e. V. ( www.ijab.de ) durchgeführt und gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).