Die Dezernentin für Jugend, Kultur und Soziales, Maren Dieckmann, besuchte in der vergangenen Woche sorbische/wendische Bildungseinrichtungen in der Stadt Cottbus/Chóśebuz. Begleitet wurde sie dabei von der Cottbuser Beauftragten für sorbische/wendische Angelegenheiten Anna Kossatz-Kosel. Ihr Besuch führte sie in die Witaj-Kindertagesstätte „Mato Rizo", die sich in Trägerschaft des Sorbischen Schulvereins e.V. befindet. Weiter ging es zur Lutki-Grundschule/zakładna šula, zum Witaj-Hort „njewjericka" und an das Niedersorbische Gymnasium/Dolnoserbski gymnasium.
Um die sorbische/wendische Sprache zu fördern, müsse eine Durchgängigkeit von der Kindertagesstätte bis zum Abschluss an der Oberschule bzw. am Gymnasium möglich umfassend gewährt sein, erklärte Dieckmann. „Die guten Sprachkenntnisse, die die Kinder in der Kindertagesstätte erwerben, dürfen im Laufe des Bildungsweges nicht verloren gehen. Vielmehr muss auf ihnen aufgebaut werden. Dazu muss die Landespolitik ihren Beitrag leisten, wozu mit dem derzeit aufgelegten speziellen Kita-Förderprogramm ein erster richtiger Schritt getan wurde", so die Dezernentin. Allerdings bedürfe es weiterer Konzepte, um das sorbische/wendische Sprachniveau auch im Schulbereich adäquat zu unterstützen.
Die Stadt Cottbus/Chóśebuz selbst eröffnet in ihrem Schulentwicklungsplan Perspektiven für die weitere Stärkung des sorbischen/wendischen Bildungswesens.