Im Cottbuser Stadthaus wurde heute während eines Festaktes die 25-jährige Sozialarbeit an Schulen gewürdigt.
„Die Cottbuser Schulsozialarbeit erblickte am 1. März 1993 an drei Grundschulen und zwei Gesamtschulen das Licht der Welt. Sie lernte mit den ersten sechs Schulsozialarbeitern der Stadt Cottbus laufen und war ein Vorzeigekind in den neuen Bundesländern und später bundesweit", erinnert sich Sozialdezernentin Maren Dieckmann während ihrer Begrüßungsrede. „In den vergangenen drei Jahren ist Cottbus aufgrund des überproportionalen Anstiegs an Flüchtlingen an seine Grenzen gestoßen. Deshalb sind mit dem diesjährigen Schulbeginn 12 Stellen für die Migrationssozialarbeit dazu gekommen. So kann auf den erhöhten Bedarf bei Integration und Bildung reagiert werden", schildert sie die aktuelle Situation in Cottbus.
Die Sozialarbeit bietet einen Anlaufpunkt für Schülerinnen und Schüler an den Cottbuser Schulen. Allein im vergangenen Schuljahr hatten 6.160 Kinder und Jugendliche an 12 Schulstandorten die Möglichkeit, Sozialarbeit an Schulen zu nutzen. Dabei wurden 2.273 Beratungsgespräche, 154 Kriseninterventionen, 293 Projekte und 28 Hausbesuche von den 12 Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern durchgeführt.
Schulsozialarbeit bietet Hilfe bei kinder- und jugendtypischen Alltagsthemen, wie Streitigkeiten zwischen Schülern, Liebeskummer, Stress zu Hause oder in der Schule, Schulunlust oder Mobbing. Des Weiteren werden von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern Freizeitangebote der freien Träger der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit vermittelt.