Erstklässler sollen sicher ankommen!

Dieses Jahr machen sich rund 21.000 kleine Brandenburgerinnen und Brandenburger das erste Mal auf den Weg zur Schule, rund 915 davon auch in Cottbus/Chóśebuz. Dies bedeutet nicht nur, dass ein neuer Lebensabschnitt für die Kinder beginnt, sondern auch, dass sie sich oftmals im Straßenverkehr allein zurechtfinden müssen. Im wahrsten Sinne des Wortes gehen die Kinder neue Wege.

Aus diesem Grund hat die Verkehrswacht Cottbus mit den Partnern von DEKRA und Polizei in diesem Jahr ein Maßnahmekonzept erarbeitet, welches das Ziel hat, für Erstklässler ein Höchstmaß an Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten.

Schülerlotsen

„Wir freuen uns, dass wir 84 Schülerlotsen in Cottbus zum Einsatz bringen können, welche ab kommenden Montag vor Schulen und auf Schulwegen ihren Dienst tun, um Mitschülern und anderen Fußgängern über die Straße zu helfen", so Manuel Helbig, Geschäftsführer der Verkehrswacht in Cottbus.

Rote Basecaps

Durch das Engagement von DEKRA können auch in diesem Jahr wieder die bewährten roten Schulanfängermützen an jeden Schulanfänger in Cottbus/Chóśebuz und Südbrandenburg übergeben werden. Manuel Helbig appelliert an Eltern und Lehrer darauf zu achten, dass die roten Schulanfängermützen auch getragen werden.

„Unsere roten Schulanfängermützen signalisieren dem Autofahrer, dass das Kind am Straßenrand ein Schulanfänger ist und daher besonders vorsichtig gefahren werden soll, da Schulanfänger oftmals auch Verkehrsanfänger sind!"

Elternhaltestellen

Vor der Fröbel-Grundschule in der Welzower Straße und vor der Waldorfschule sind zwei neue Elternhaltestellen eingerichtet worden. Ziel ist es, dass Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto in die Schule bringen müssen, in Schulnähe einen Kurzzeitparkplatz erhalten, um ihre Kinder am Morgen bzw. am Nachmittag aus-bzw. einsteigen zulassen. Die Kinder gehen dann den kurzen Weg zur bzw. von der Schule allein. Ziel ist es, das dichte Verkehrsaufkommen direkt vor Schulen zu minimieren.

Schulbusbegleiter

Die Sanierung der Astrid-Lindgren-Grundschule Am Nordrand wird fortgesetzt. Schüler werden am Ersatzschulstandort in der Elisabeth-Wolf-Straße unterrichtet. Die Stadt Cottbus/Chóśebuz hat ein Schulbusshuttle eingerichtet, welcher die Schüler früh morgens und am Nachmittag zum Schul-bzw. Hortschluss befördert. Damit das Ein-und Aussteigen gelingt und während der Fahrt keine Unfälle im Bus passieren, werden die Schüler auf ihrer Busfahrt durch Busbegleiter der Verkehrswacht Cottbus beaufsichtigt.

Geschwindigkeitskontrollen

Vor Schulen, auf Schulwegen und in Tempo-30-Zonen wird in den kommenden Wochen verstärkt die Geschwindigkeit der Autofahrer kontrolliert. Am ersten Schultag finden die Kontrollen beispielsweise am Morgen vor der Wilhelm-Nevoigt-Grundschule in Ströbitz und nachmittags zum Schul-/Hortschluss vor der Erich-Kästner-Grundschule im Cottbuser Stadtzentrum statt.

Verkehrsschau vor Grundschulen & Tempo-30-Zone

Um die Sicherheit für die Erstklässler zu gewährleisten, setzt der Fachbereich Ordnung und Sicherheut seine Anstrengungen auch in diesem Jahr wieder auf Vorbeugung und regelmäßige Kontrollen. So wurde zusammen mit der Verkehrswacht Cottbus eine Verkehrsschau vor allen Cottbuser Grundschulen durchgeführt. Im Ergebnis dieser Verkehrsschau wurde von allen Beteiligten festgestellt, dass die Maßnahmen der letzten Jahre gegriffen haben und die Schulwege insgesamt als sicher einzuschätzen sind. Vereinzelte Mängel wie verblasste und zugewachsene Verkehrszeichen wurden behoben. Ergänzend dazu wurde in der Weinbergstraße vor dem Haupteingang zur Bewegten Grundschule und im gesamten angrenzenden Wohngebiet eine neue Tempo-30-Zone eingerichtet, um dem Schutzbedarf der Schüler und Anwohner gerecht zu werden.

Busschule

Das Busfahren gehört zu den einfachsten Möglichkeiten für Kinder, morgens sicher zur Schule und nachmittags wieder nach Hause zu kommen. Während der Busfahrt nehmen die Schüler/-innen aktiv am Straßenverkehr teil: auf dem Weg zur Haltestelle, an der Haltestelle, als Fahrgäste im Bus und nach dem Aussteigen am Zielort. Alle Abschnitte einer Busfahrt beinhalten Gefahrenpunkte, die den Kindern im Rahmen der Busschule verdeutlicht und nahegebracht werden. Die Busschule wird u. a. in Zusammenarbeit mit dem staatlichen Schulamt, den örtlichen Verkehrsbetrieben, der Unfallkasse Brandenburg sowie der Polizei des Landes Brandenburg durchgeführt.

Fazit

All diese Maßnahmen sind notwendig, da Kinder insbesondere auf dem Schulweg erheblichen Gefahren ausgesetzt sind. Viele von ihnen gehen den Schulweg ohne Begleitung durch Eltern oder andere Erwachsene. Für Kinder ist das angepasste und sichere Verhalten im Straßenverkehr eine Herausforderung, denn sie können Fahrzeuge oft nicht rechtzeitig erkennen, Entfernungen und Geschwindigkeiten noch nicht korrekt einschätzen, sie reagieren langsamer als Erwachsene und auch die Richtung von Geräuschen können sie noch nicht richtig zuordnen.

Manuel Helbig: „Ich empfehle daher, dass Eltern gemeinsam mit den Kindern schon ihre Hausaufgaben machen und vor dem ersten Schultag den Schulweg ablaufen, damit sie sich alle wichtigen Punkte merken können. Wichtig ist auch, dass Kinder Straßen, egal ob viel oder wenig befahren, immer nur an gesicherten Stellen (Ampel, Zebrastreifen, Schülerlotsen) überqueren, selbst wenn damit manchmal ein kleiner Umweg verbunden ist."

DEKRA, Stadt Cottbus/Chóśebuz und die Verkehrswacht Cottbus bitten alle Verkehrsteilnehmer, in den ersten Tagen des neuen Schuljahres besonders vorsichtig und rücksichtsvoll zu fahren.

Den Schülerinnen und Schülern wünschen wir einen erlebnisreichen und unfallfreien ersten Schultag.

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