Oberbürgermeister Holger Kelch dankte am Freitag allen Einsatzkräften, die in der Lieberoser Heide sowie im Cottbuser Ortsteil Sielow in der Brandbekämpfung im Einsatz sind: „Gerade in solch schwierigen Situationen beweisen die Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen Wehren ihre Einsatzstärke und Verlässlichkeit." Kelch forderte die Bürgerinnen und Bürger auf, achtsam zu sein und beispielsweise Zigarettenkippen nicht einfach wegzuwerfen.

Lieberose

Aufgrund der anhaltenden Trockenperiode kam es zu einem Großbrand in der Lieberoser Heide. Der Brand breitete sich rasch auf eine Fläche von 400 Hektar aus. Dabei stellt der mit Kampfmitteln verunreinigte Boden eine besondere Gefahr für die Einsatzkräfte dar. Die Bundesstraße B 168 wurde in diesem Bereich voll gesperrt. Zur Stunde befinden sich Kameraden aus dem Spree-Neiße-Kreis, Landkreis-Dahme-Spreewald und der Stadt Cottbus im Einsatz, weitere Kräfte aus dem Elbe-Elster Kreis und Ober-Spreewald-Lausitz werden zur Unterstützung herangeführt.

Die Berufsfeuerwehr Cottbus unterstützt mit ihrer Führungskomponente, dem ELW 2, und zwei Tanklöschfahrzeugen die Brandbekämpfung. Auch Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Cottbus sind seit Donnerstag vor Ort. Ein Hubschrauber der Bundespolizei mit einem Löschwasserbehälter von 2.000 Litern ist ebenfalls zur Unterstützung im Einsatz.

Sielow

Einen weiteren Großbrand musste die Feuerwehr Cottbus am Donnerstagnachmittag in Sielow bekämpfen. Dort war es bei Mäharbeiten auf einem Feld zum Brandausbruch gekommen. Es brannte auf einer Fläche von 2,5 Hektar. Der Brand drohte auf ein naheliegendes Gebäude überzugreifen und lief in ein angrenzendes Waldstück. Den Einsatzkräften gelang es nach kurzer Zeit, den Brand einzudämmen und ein Übergreifen auf das Gebäude zu verhindern. Die Freiwillige Feuerwehr Sielow blieb in der Nacht zum Freitag vor Ort und bekämpfte die immer wieder auflodernden Glutnester. In Sielow ist die Feuerwehr weiter im Einsatz.