An der Europakreuzung (Thiemstraße/H.-Löns-Straße/Saarbrücker Straße/Lipezker Straße) wird ab Montag, 25.06.2018, eine neue Anlage zur Überwachung von Geschwindigkeit sowie bei Rot-Fahrten installiert. Der Aufbau der beiden Anlagen geht auf eine aktuelle Einschätzung der Verkehrsunfallkommission der Stadt Cottbus/Chóśebuz zurück. Diese hat die Kreuzung als „unfallauffällig" eingestuft.
Zwischen 2012 und 2017 ereigneten sich an der Europakreuzung insgesamt 143 Verkehrsunfälle mit einer Vielzahl von verletzten Personen, darunter Schwerverletzte und ein schwerverletztes Kind. Bei der Unfallauswertung wurde deutlich, dass insbesondere das Fahren mit überhöhter bzw. nichtangepasster Geschwindigkeit, das Nichtbeachten der Vorfahrt und das Fahren trotz roter Ampel die häufigsten Unfallursachen waren.
Bei Kontrollen registrierte die Stadtverwaltung Cottbus im Jahr 2017 insgesamt 771 Rotlicht-Fahrten im Stadtgebiet. Um dem entgegenwirken zu können und die Unfallzahlen speziell an dieser vielbefahrenen Kreuzung zu senken, werden zielgerichtete und regelmäßige Kontrollen durch die neuen Anlage eingeführt. Die zwei kombinierten Rotlicht- und Geschwindigkeitsmessanlagen sind auf dem neuesten Stand der Technik und in der Lage, mehrere Fahrtrichtungen und Fahrspuren gleichzeitig zu überwachen.
Zudem ist geplant, die Blitzeranlage am Nordring (Höhe Zufahrt Einkaufszentrum) in nächster Zeit abzubauen.