In diesem Jahr wird zum dritten Mal der Lärmaktionsplan (LAP) der Stadt Cottbus/Chóśebuz überarbeitet. Ziel dieses LAP ist es, einerseits den Umgebungslärm an den Orten zu reduzieren, wo die Geräuschbelastung ein gesundheitsschädigendes Ausmaß erreicht hat. Andererseits sollen gleichzeitig ruhigere Gebiete geschützt und erhalten werden. Dazu werden der Ist-Stand des Umgebungslärms in der Stadt Cottbus erfasst und gegebenenfalls Maßnahmen zur Minderung der Geräuschbelastung abgeleitet. Betrachtet wird dabei vor allem der Straßenverkehrslärm.

Die Bearbeitung des Themas erfolgte und erfolgt unter umfangreicher Öffentlichkeitsbeteiligung von Behörden, Gewerbetreibenden, Industrie, Stadtverordneten und vor allem der Bürgerinnen und Bürger von Cottbus. Denn wer weiß besser als diese, wo die Geräuschbelastung durch den Straßenverkehr in der Stadt zu hoch ist. Für die Beteiligung und für Hinweise wird auf der Internetseite der Stadt Cottbus/Chóśebuz ein Formular veröffentlicht, in dem jeder seine Meinung zum Thema Geräuschbelastung übermitteln kann (www.cottbus.de/laerm). „Unsere Arbeit wird dann gut und besser, wenn wir sehr konkret auf die Hinweise und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger eingehen und den Lärmaktionsplan dementsprechend gestalten können. Im direkten Kontakt können wir zudem klären, welche Wünsche möglicherweise nicht erfüllbar sind", sagt Umweltdezernent Thomas Bergner.

Die wesentlichsten Bestandteile des Konzepts bilden hierbei die Verstetigung des Verkehrs, punktuelle Verkehrsverlagerungen, die Förderung des Umweltverbundes, die Sanierung von Fahrbahnoberflächen sowie passive Schallschutzmaßnahmen. Bisher umgesetzte Maßnahmen waren die Sanierung der Bahnhofstraße und die Etablierung von Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h auf besonders belasteten Straßenabschnitten.