Mannschaft, Trainerstab, Betreuerteam sowie Präsidium und Verwaltungsrat des FC Energie Cottbus haben sich am Donnerstag in das Goldene Buch der Stadt Cottbus/Chóśebuz eingetragen. Die Stadt würdigte damit nicht allein die sportliche Leistung der zurückliegenden Saison – mit dem Aufstieg in die Dritte Liga sowie dem Gewinn des Brandenburger Landespokals - sondern auch die Wirkung des Fußballvereins als Imageträger. „Es ist schön, wenn man Versprechen wahr macht. Nach dem Abstieg vor zwei Jahren habe ich zu Trainer ‚Pele‘ Wollitz gesagt, denk‘ an die großartigen Leistungen der FCE-Mannschaften, die bereits im Goldenen Buch stehen. Da wollen wir wieder hin. Und das hat geklappt", sagte Oberbürgermeister Holger Kelch. Der FCE stehe symbolisch für den Kampf einer ganzen Region.
Der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Reinhard Drogla, würdigte in seiner Laudatio den Verein als Mutmacher. „Wir hoffen gemeinsam als Stadt und als Verein, dass der Aufstieg der Anfang ist auf dem Weg zum Klassenerhalt und – diese Doppeldeutigkeit sei gestattet – auch für die Stadt Cottbus, ihre Klasse mindestens zu halten." Weiter hieß es: „Das ist heute auch ein Eintrag für die übergroße Mehrheit der Fans aus der ganzen Lausitz, die dem FCE die Treue gehalten haben. Er gilt nicht für eine Minderheit, die die Bühne Fußball und die Bühne Stadion für ihr verqueres Denken und ihre Symbole von Hass und Ausgrenzung missbrauchen. Ich bin froh, dass der Verein FC Energie für einen offenen Blick auf die Welt, einen toleranten Umgang, eine klare Abgrenzung zu Extremismus, Hetze und Hass und für fairen Wettbewerb steht."
In seinen Dankesworten sagte FCE-Präsident Michael Wahlich, der Verein sei nach dem Abstieg als Gemeinschaft wieder aufgestanden und habe zusammengehalten. Jetzt gehe es um den Klassenerhalt.
Die Mannschaft um Kapitän Marc Stein nahm im Stadthaus zudem den Landespokal entgegen. Die Siegerehrung musste nach dem Landespokal-Finale in Babelsberg im Mai ausfallen, da „Fans" des Gastgebers Pyrotechnik zündeten.