Die Stadtverwaltung Cottbus/Chóśebuz beginnt eine weitere Phase der Sanierung der Schadensquelle auf dem ehemaligen Betriebsgelände des Potsdamer Chemiehandels (PCH) in der Parzellenstraße/Stadtring.
Zunächst werden zwei neue Sanierungsbrunnen samt Anschluss an das bereits vorhandene Leitungsnetz der Sanierungsanlage auf dem Grundstück des ehemaligen PCH in der Parzellenstraße errichtet. Des Weiteren sind 58 Bohrungen geplant. Dadurch kommt es voraussichtlich bis Ende August zu Verkehrseinschränkungen auf dem Stadtring, inklusive einer Tempo-30-Zone.
Die Einschränkungen betreffen den nördlichen und den südlichen Arbeitsbereich auf dem Stadtring, wobei nicht auf beiden Seiten gleichzeitig gebaut wird. Dabei wird jeweils der Geh- und Radweg gesperrt, einschließlich der zugehörigen Auf- und Abgänge oder Übergänge. Auf den angrenzenden Fahrbahnabschnitten wurde aus Sicherheitsgründen eine Tempobeschränkung auf 30 km/h eingerichtet. Im Zuge der Bauarbeiten können sich die Verkehrseinschränkungen noch ändern.
Die derzeitigen Arbeiten bilden den Auftakt für weitere Sanierungstätigkeiten, die voraussichtlich ab Anfang Oktober in diesem Bereich starten. Die Installation weiterer Sanierungsbrunnen wird bis Ende Februar 2019 dauern und ebenfalls zu Verkehrsbeeinträchtigungen führen. Darüber wird im September ausführlich informiert.
Das Grundstück des früheren Potsdamer Chemiehandels wird bis voraussichtlich April 2023 umfangreich saniert. Im Boden liegen etwa 50 Tonnen Schadstoffe. Bislang sind ca. 15,45 Tonnen Schadstoffe aus dem Grundwasser und ca. 4,7 Tonnen Schadstoffe aus der Bodenluft entnommen worden (Stand jeweils Ende 2017).
Die Gesamtkosten werden bis 2023 bei insgesamt ca. 20,6 Millionen Euro liegen, wovon 90 Prozent durch das Land Brandenburg finanziert werden.