Die Stadt Cottbus/Chóśebuz begrüßt die am Dienstag in Potsdam vorgestellten Vorhaben zur Stärkung der Integrationsarbeit im Land und so auch in Cottbus als hilfreichen Schritt. Allerdings hätten diese Entscheidungen schon vor Monaten getroffen werden können, denn die Hintergründe und Entwicklungen waren lange absehbar und bekannt. So hatte der Cottbuser Oberbürgermeister Holger Kelch schon vor Monaten einen Zuzugsstopp von Flüchtlingen nach Cottbus gefordert und – falls dieser Forderung nicht nachgekommen werde – erklärt, dass zumindest das Geld für Betreuung und soziale Begleitung von Flüchtlingen dorthin müsse, wo die Menschen tatsächlich leben.
Die Situation in Cottbus war unter anderem bei einem interministeriellen Fachgespräch in Potsdam im August 2017 durch Vertreter der Stadt Cottbus sehr umfangreich und detailliert vorgestellt worden.
In Cottbus leben derzeit ca. 8500 Menschen nicht-deutscher Staatsbürgerschaft. Darunter sind ca. 3400 Flüchtlinge, die seit Herbst 2015 in die Stadt kamen. Der Ausländeranteil ist von etwa 2,5 Prozent (2014/15) auf aktuell 8,5 Prozent gestiegen.