Cottbuser Bahnhofsgeschichte(n) sind ab kommendem Donnerstag, 11.01.2018, im Foyer des Rathauses am Neumarkt zu sehen und zu erfahren. Um 18 Uhr eröffnen Oberbürgermeister Holger Kelch, der Konzernbeauftragte der Deutschen Bahn für das Land Brandenburg, Dr. Joachim Trettin, und der Sammler und Fachmann Jan Urban die erste Foyer-Ausstellung in diesem Jahr.
Als Bethel Henry Strousberg, der „Eisenbahnkönig" der Privatbahnzeit, 1864 die Konzession für die Berlin-Görlitzer Eisenbahn erhielt, waren die Grundlagen für die Moderne der Lausitz und insbesondere der Stadt Cottbus gelegt. 1866 war es soweit: Die Voraussetzung der Industrialisierung Preußens, die Eisenbahn, war auch der Zug in die Zukunft der Lausitz. Mit der Eröffnung der Eisenbahnstrecke von Berlin nach Cottbus am 13. September 1866 und der Inbetriebnahme der Bahnstrecke von Halle nach Sorau und Guben in den Jahren 1871/1872 wurde Cottbus zum wichtigen Bahnknoten. Generationen von Cottbuser haben bei der Bahn gearbeitet, die Eisenbahn hat die Stadt Cottbus nicht unwesentlich geprägt.
Jan Urban, Cottbuser und seit fast 40 Jahren Eisenbahner in technischen Berufen und den gesetzlichen Sozialeinrichtungen der Bahn, insbesondere der BAHN-BKK, hat beeindruckende Dokumente der Cottbuser Eisenbahnhistorie zusammen getragen. Mit viel Verve zusammengestellt, dokumentiert er Zeugnisse in historischem Kontext. Er verspricht einige Überraschungen in technischen Details, historischen Dokumenten und in sichtbarer Eisenbahngeschichte der Stadt Cottbus.
2018 ist ein historisches Eisenbahnjahr der Stadt Cottbus: 160 Jahre Beschluss der Stadtverordnetenversammlung zum Eisenbahnanschluss von Cottbus und 40 Jahre Empfangsgebäude Cottbus.