Die Entwicklungsgesellschaft Cottbus (EGC) hat eine neue Chefin: Tina Reiche (40) übernahm am 01.09.2017 den Chefsessel von Interimsgeschäftsführer Dr. Torsten Kunze.
Oberbürgermeister Holger Kelch begrüßte die „gebürtige und überzeugte Cottbuserin" an ihrem ersten Arbeitstag. Sie sei bereits gut vernetzt in der Stadt, auch durch ihr Ehrenamt als sachkundige Einwohnerin für die CDU im Ausschuss für Haushalt und Finanzen der Stadtverordnetenversammlung.
Reiche hatte sich in einer Ausschreibung unter etwa 40 Bewerbern für den Chefposten bei der EGC durchsetzen können. OB Holger Kelch erwartet von der EGC, die in den kommenden Monaten strukturell und personell weiter auf neue Füße gestellt werden soll, einen erheblichen Anteil an einer wirtschaftlichen Belebung in Cottbus. Bestandspflege und Ansiedlungen müssten dabei gleichermaßen beachtet werden. Die Arbeit im künftigen Gründerzentrum sei ein wesentlicher Bestandteil dessen.
Tina Reiche war zuletzt Projektleiterin beim Windparkentwickler UKA in Cottbus. Auf ihrer Startagenda steht denn auch der „Schulterschluss zwischen Braunkohlewirtschaft und erneuerbaren Energien" im Strukturwandel. Die neue Geschäftsführerin wird bis zum Jahresende das Konzept für die EGC gründlich überarbeiten. Die Grundrichtung liegt den Stadtverordneten im September zur Bestätigung vor.
Der Sitz der EGC soll sich künftig im geplanten „Regionalen Cottbuser Gründungszentrum am Campus" befinden. Dort sollen Existenzgründer intensiv unterstützt werden. Cottbus brauche mehr Arbeitsplätze im produzierenden und verarbeitenden Gewerbe.
In den vergangenen Jahren hatte die EGC trotz eingeschränkter Ressourcen großen Anteil daran, dass pro Jahr zwischen 150 und 200 Arbeitsplätzen in der Stadt neu geschaffen oder gesichert worden sind.