In Cottbus konnten am Mittwoch die ersten Sprach-Zeugnisse an Flüchtlinge übergeben werden. Sozialstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt, der Cottbuser Sozialdezernent Berndt Weiße und die Integrationsbeauftragte des Landkreises Spree-Neiße, Annett Noack, überreichten die Fortbildungsnachweise an 13 Frauen und Männer.
Sie haben in einem viermonatigen Kurs die deutsche Sprache als Basisqualifizierung gelernt und dabei auch Land und Leute, die Regeln des Zusammenlebens und die sozialen und die Bildungsstrukturen kennengelernt. „Sie sind Beispiel und Multiplikatoren", so Dezernent Berndt Weiße, „Sie haben als Sprachmittler dringend zu tun."
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wollen auf der Basis der Sprache versuchen, in ihren alten Berufen als Maschinenbauer oder Apothekerin in Cottbus oder dem Landkreis Fuß zu fassen. Ein junger Mann möchte Sozialarbeit studieren. Sie wurden aber auch in Dolmetsch-Techniken geschult.
Der Kurs in Cottbus wurde durch den Fachberatungsdienst Zuwanderung, Integration und Toleranz (FaZIT) durchgeführt und vom Land finanziert.
Die Schule des zweiten Bildungsweges in Cottbus stellte die nötigen Räume. Staatssekretärin Hartwig-Tiedt: „Dieser Kurs ist eine wichtige Unterstützung, damit Sie sich den Lebensunterhalt selbst verdienen können."
Zudem sollen die Teilnehmer, die aus fünf Nationen kommen, als Vermittler und Dolmetscher wirken. Eine Frau hat am Mittwoch angekündigt, dass sie am Abend in einer Elternversammlung ihren Landsleuten helfen werde, alles besser zu verstehen.