Durch den weitgehend abgezogenen Dieselfilm auf dem Priorgraben ist nach derzeitigem Erkenntnisstand keine Gefahr erkennbar. Das ist das Ergebnis von Überprüfungen durch den Fachbereich Umwelt der Cottbuser Stadtverwaltung am Montag. Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass die Stoffe nunmehr im Wasser verdünnt, abgebaut und abtransportiert werden.
Die Dieselspur war am Sonntagnachmittag festgestellt worden. Sie zog sich über ca. drei Kilometer vom Turbokreisel über den Stadtring bis in die Spremberger Vorstadt. Erst an der Kreuzung Dresdener Straße//Hermann-Löns-Straße stellte der Fahrer fest, dass sein Lkw massiv Kraftstoff verliert. Er rief die Feuerwehr. Laut Fahrer war der Lkw mit etwa 400 Litern Dieselkraftstoff betankt. Nach einer ersten Schätzung hat der Lkw ca. 350 Liter verloren.
Der Feuerwehr gelang es, den auslaufenden Diesel aufzufangen und einen Teil durch Spezialmittel zu binden. Allerdings erschwerte der Dauerregen die Arbeit. Ein Teil des Kraftstoffes wurde durch den Regen in die Kanalisation und damit in die Spree und in den Priorgraben gespült. Anwohner bemerkten das unter anderem durch einen lästigen Geruch. In Absprache mit dem städtischen Umweltamt errichteten die Feuerwehrleute auf dem Priorgraben in Höhe GaglowerStraße/Lipezker Straße zwei Ölsperren.
Die Peitzer Teichwirtschaft ist am Sonntag über den Dieselfilm informiert worden. Das Teichsystem konnte somit rechtzeitig dichtgemacht werden.
Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr mit zehn Mann sowie die freiwilligen Wehren aus Madlow, Sachsendorf und Gallinchen mit insgesamt 17 Feuerwehrleuten.