In Cottbus ist am Mittwoch, 15. Februar, die sanierte Regine-Hildebrandt-Grundschule übergeben worden. Damit fanden insgesamt gut zehn Jahre andauernde Sanierungsarbeiten ihren Abschluss. Der aus dem Jahr 1981 stammende Gebäudekomplex ist nunmehr vollständig energetisch saniert. Oberbürgermeister Holger Kelch sprach von einem wichtigen Symbol für Cottbus: „Was kann es Sinnvolleres geben, als am Jahrestag der Bombardierung unserer Stadt in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges heute eine sanierte Grundschule zu eröffnen. Wir tun alles, damit kluge, neugierige und muntere Kinder heranwachsen. Sie sollen denken und handeln, und nicht unüberlegt Verfassungsfeinden, Rattenfängern oder Populisten hinterherlaufen."
In den letzten Abschnitt, das Haus A samt den Außenanlagen (die im Frühjahr fertiggestellt werden), sind gut fünf Millionen Euro geflossen. Aus Eigenmitteln hat die Stadt zirka 1,5 Millionen Euro bereitgestellt. Gefördert wurde der Umbau des Hauses aus Mitteln des Stadtumbaus. Zwischenzeitlich musste der Ausfall von Geldern aus dem Finanzausgleichgesetz des Landes kompensiert werden.
Schulleiter Lothar Nagel: „Wir können nun die Möglichkeiten moderner Medien umfassend nutzen und individueller mit den Schülerinnen und Schülern arbeiten." So eine gelungene Sanierung passiere einem Schulleiter nur einmal in seinem Berufsleben. Die Schule könne nunmehr auch auf sich verändernde Schülerzahlen flexibel reagieren. Als Sachsendorfer Einrichtung hat die Hildebrandt-Grundschule einen hohen Anteil Kinder aus Flüchtlingsfamilien in Betreuung. Am Standort in der Theodor-Storm-Straße war in den zurückliegenden Jahren auch eine Turnhalle für Schule und Vereinssport neu gebaut worden. Für den Neubau sowie die Sanierung der Häuser B und C sind weitere rund vier Millionen Euro eingesetzt worden.
An der Eröffnung nahmen auch Jörg Hildebrandt, der Ehemann der früheren Sozialministerin und Namensgeberin der Schule Regine Hildebrandt, sowie der Präsident der Euroregion, Czeslaw Fiedorowicz teil.