Der anhaltende Frost stellt die Cottbuser Feuerwehr vor viele Aufgaben – manche davon erweisen sich als nicht notwendig. So haben die Wehrleute in den vergangenen Tagen mehrfach auf Anrufe von besorgten Bürgerinnen und Bürgern reagiert und sind ausgerückt, um vermeintlich eingefrorene Schwäne aus Seen zu retten. Näherten sich die Feuerwehrleute jedoch mit Boot oder schwimmend in Überlebensanzügen im eiskalten Wasser, flogen die Tiere auf – und davon.
„Das war jeweils ein erheblicher personeller und technischer Aufwand. Es ist aber durchaus üblich, dass Wasservögel in unseren Regionen überwintern und dazu die wenigen noch offenen Wasserstellen nutzen, um sich dort aufzuhalten. Ein gesundes Tier wird nicht einfrieren", sagt Daniel Piater von der Cottbuser Berufsfeuerwehr.
Die Wehr bittet daher um Verständnis, wenn die Leitstelle nach solchen Anrufen keine großen Fahrzeuge samt Mannschaft und umfangreicher Ausrüstung ausrücken lässt. „Wir haben alle Hinweise überprüft. Es lagen keine Notfälle vor."
Es sei auch kein Notfall, wenn ein Tier sich auf der Wasserfläche aufhält, selbst wenn die Fläche vollständig zufriert. Oftmals bleiben die Tiere auf der zugefrorenen Wasserfläche sitzen, weil sie von dort die Annäherung von Raubtieren besser bemerken können als in bewachsenem Gelände.