Aus der Energieregion wird eine Landesgrenzen überschreitende Wirtschaftsregion Lausitz: Darauf haben sich am Mittwoch die Landräte der Landkreise Südbrandenburgs und Ostsachsens sowie der Cottbuser Oberbürgermeister Holger Kelch verständigt. Somit werden die Landkreise Bautzen und Görlitz der Energieregion Lausitz GmbH beitreten und gemeinsam mit Elbe-Elster, Spree-Neiße, Dahme-Spreewald, Oberspreewald-Lausitz und Cottbus die neue Wirtschaftsregion Lausitz GmbH aus der Taufe heben, hieß es nach dem Treffen der Verwaltungschefs in Cottbus. Entsprechende Beschlüsse sollen die Kreistage bzw. die Stadtverordnetenversammlung der kreisfreien Stadt Cottbus im Herbst fassen. Die neue GmbH soll im ersten Quartal 2017 ihre Arbeit aufnehmen.
Ziel sei es, den Wandel der Lausitz zu fördern und zu begleiten. Die neue GmbH, die die Energieregion ersetzt, sei einer der Beiträge aus der Lausitz selbst, um den Strukturwandel mit und nach der Braunkohle langfristig zu gestalten. Damit folgen die Landkreise und die kreisfreie Stadt Cottbus den Bitten der Landesregierungen Brandenburgs und Sachsens.
Der Cottbuser Oberbürgermeister Holger Kelch erklärte nach dem Treffen: „Zwölf Monate intensiver Arbeit haben sich damit gelohnt. Wir wollen und müssen auf kommunaler Ebene grenzübergreifend agieren, um die Lausitz voranzubringen. Wir werden das nur gemeinsam schaffen, den Wandel zu gestalten, und können voneinander profitieren." Die neue Gesellschaft werde eng mit der Innovationsregion Lausitz GmbH sowie den wissenschaftlichen Einrichtungen in der Nieder- und Oberlausitz zusammenarbeiten.
Was Kelch zusätzlich freut: „Sitz der Gesellschaft wird in der größten Stadt der Lausitz, im Oberzentrum Cottbus, sein. Darin waren sich alle einig."