Der Cottbuser Oberbürgermeister Holger Kelch hat am Mittwoch Gäste aus Japan im Rathaus empfangen. Die Gruppe ist im Rahmen der Bewegung „friendship force" mehrere Tage in Deutschland und macht dabei auch in Cottbus Station. Kelch begrüßte die Gäste im Rathaus in ihrer Landessprache und stellte kurz die Entwicklung der Stadt vor. Die Besucher aus Japan stammen aus der Stadt Koriyama, nur 60 Kilometer entfernt von Fukushima. Beide Regionen bewegen somit gleichermaßen Fragen der Energieversorgung, der Sicherheit und der Auswirkungen auf die Umwelt. Die Gäste dankten den Cottbusern für die Zeichen der Solidarität und die guten Wünschen nach der Reaktorkatastrophe durch den Tsunami. Koriyama ist für viele Menschen aus der Region zur neuen Heimat geworden.
Die Gäste aus Japan interessierten sich in dem Gespräch unter anderem für das Wahlprozedere in Deutschland sowie die Amtszeit und die Vorhaben des OB und fragten, warum die Stadt einen Krebs im Wappen trage.
Für Donnerstag plant die Gruppe einen Ausflug in den Spreewald sowie gemeinsames Kochen bei Spreewaldwirt Peter Franke.