Am kommenden Donnerstag, 16. Juni 2016, werden durch die Straßenverkehrsbehörde Cottbus zwei stationäre Geschwindigkeitsmessanlagen in der Stadt abgebaut. Es handelt sich hierbei um den Blitzer auf dem Stadtring (Bahnbrücke/Fahrtrichtung Turbokreisel) und den Blitzer in der Dresdener Straße, Höhe Südfriedhof. Der Blitzer in der Dresdener Straße ist der dienstälteste Blitzer in der Stadt. Er wurde 1998 errichtet. Der Blitzer auf dem Stadtring wurde 2006 aufgebaut.
Damit folgt die Stadt der Empfehlung der Verkehrsunfallkommission, stärker auf mobile Kontrollen zu setzen. Mit dem Rückbau der beiden Blitzer verfügt die Stadt Cottbus dann noch über acht Messstellen, an denen die Geschwindigkeit stationär überwacht wird.
Raser können dennoch nicht aufatmen: Die Stadt Cottbus wird bei der Überwachung der Geschwindigkeit zukünftig stärker auf mobile Blitzer setzen. Ziel ist es, noch schneller auf Bürgerhinweise über zu hohe Geschwindigkeit und auf Änderungen bei Unfallauffälligkeiten reagieren zu können.
Wie notwendig die Neuausrichtung der Geschwindigkeitsüberwachung ist, zeigt die Tatsache, dass Autofahrer in der vergangenen Woche am Dienstag auf einem Schulweg mit 86 km/h, am Freitag vor einer Kita mit 90 km/h und am Samstag in einem Wohngebiet in Schmellwitz mit 101 km/h unterwegs waren – bei jeweils erlaubten 30 km/h. Der Leiter der Straßenverkehrsbehörde, Manuel Helbig: „Wir wollen die Überwachung noch stärker in die Wohngebiete und Schulwege verlegen, weil die jüngsten Ereignisse deutlich zeigen, wie zwingend notwendig das ist."
In den ersten fünf Monaten des Jahres 2016 mussten bereits 22.663 Geschwindigkeitsverstöße in der Stadt Cottbus festgestellt werden. Das sind 6.465 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.