Die Stadt Cottbus begrüßt den nun abgeschlossenen Verkauf der Braunkohlensparte Vattenfalls an den tschechischen Anbieter EPH und dessen Finanzpartner. „Aus unserer Sicht ist es wichtig, dass es bis 2020 keine betriebsbedingten Kündigungen geben darf. Somit kann ein Großteil der fast 8000 direkten Arbeitsplätze in und für die Region erhalten bleiben", sagt der Cottbuser Oberbürgermeister Holger Kelch.
Kelch fordert den neuen Eigentümer auf, zügig mit den Lausitzer Kommunen Kontakt aufzunehmen. Dabei sollen Perspektiven in und für die Region erörtert und die gegenseitigen Vorstellungen bekannt gemacht werden. Kelch: „Uns ist wichtig, dass die Verankerung Vattenfalls in der Region über die Auftragsvergabe an Unternehmen in der Nähe oder das Sponsoring von Vereinen und Veranstaltungen auch bei EPH einen Ausdruck findet." Aus Cottbuser Sicht besonders interessant ist die weitere Nutzung der Vattenfall-Zentrale im Südeck.
Cottbus gehe davon aus, dass mit der Übernahme aller Vereinbarungen und Verpflichtungen durch EPH auch die Umgestaltung des ehemaligen Tagebaus Cottbus-Nord zum Cottbuser Ostsee planmäßig weitergehen kann. EPH werde zudem als Partner des Strukturwandels in der Region benötigt.