Auf zwei großen Plakaten zeigt die Stadt Cottbus jetzt ihre Pläne zum Umbau des Bahnhofsparkplatzes sowie des neuen Bahntunnels an. Auf dem heutigen Parkplatz entsteht ein „Klimagerechtes Mobilitätsverkehrszentrum", das den Umstieg von der Straßenbahn zu den Zügen sowie Bussen des Nahverkehrs erleichert und die verschiedenen Verkehrsarten zusammenführt. Zudem wird der Bahnhofstunnel gemeinsam mit der Bahn verlängert und bis zur Güterbahnhofstraße geführt. Dort entsteht ein neues Tor zur Cottbuser Innenstadt.
Anlass ist die Enthüllung des Bauschildes für den Umbau des Bahnhofs Cottbus durch die Deutsche Bahn, die Brandenburgs Infrastrukturministerin Kathrin Schneider am heutigen Freitag vornimmt. Die Bahn investiert knapp 30 Millionen Euro, um Bahnhof, Bahnsteige und die vordere Tunnelanlage zu erneuern. Für die Verlängerung, die künftig den Spreewaldtunnel ersetzt, sind gut 5,7 Millionen Euro aus dem kommunalen Haushalt sowie aus verschiedenen Fördertöpfen veranschlagt. Der Umbau des Verkehrsknotens wird etwa zwölf Millionen Euro kosten. Neue Parkplätze stehen bereits an der Westseite des Bahnhofes zur Verfügung. Bahnhof und Verkehrsknoten sollen bis 2019 fertiggestellt sein, der neue Tunnel soll bereits Ende 2017 freigegeben werden.
Oberbürgermeister Holger Kelch: „Gut 150 Jahre nach dem Bau des ersten Bahnsteigs der Zugverbindung von Berlin nach Cottbus wird unser Bahnhof nochmals umgekrempelt. Das ist auch ein Bekenntnis der Bahn zum Standort Cottbus." Das Stadtoberhaupt begrüßt es, dass das Infrastrukturministerium zudem die Planungen für die Wiederherstellung des zweiten Gleises zwischen Cottbus und Lübbenau vorantreibt und dabei in Vorleistung geht.