Die Städte Cottbus und Hennigsdorf (Oberhavel) sind die Sieger des Landeswettbewerbs „Familien- und kinderfreundliche Gemeinde 2015". Familienministerin Diana Golze zeichnete sie am vergangenen Freitag im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in der Potsdamer Staatskanzlei aus und überreichte Urkunden und Ehrentafeln. Den zweiten Platz belegte Zossen (Teltow-Fläming), den dritten Platz die Gemeinde Schwielowsee (Potsdam-Mittelmark). Golze sagte: „Brandenburg ist ein familienfreundliches Land. Einen wesentlichen Anteil daran haben die vielen Gemeinden, die kinder- und familienfreundliche Angebote zu ihrem Aushängeschild machen. Der Wettbewerb zeigt eindrucksvoll, welche vielfältigen Ansätze und guten Initiativen es auf kommunaler Ebene im ganzen Land gibt."
Ausgelobt waren Preisgelder in Höhe von insgesamt 76.700 Euro. Die Siegerstädte Cottbus und Hennigsdorf erhalten davon jeweils 23.000 Euro, Zossen erhält 19.000 Euro und die Gemeinde Schwielowsee 11.700 Euro. Die Preisgelder sollen in den Gemeinden zweckgebunden zur Weiterentwicklung der Familienfreundlichkeit vor Ort verwendet werden.
Der Wettbewerb fand zum achten Mal statt. Er wurde 1998 ins Leben gerufen und wird seit 2005 alle zwei Jahre vom brandenburgischen Familienministerium ausgelobt. In diesem Jahr hatten sich 26 Kommunen aus 12 Kreisen bzw. kreisfreien Städten um den Titel beworben. Schwerpunkt der Preisauslobung in diesem Jahr war das Handlungsfeld „Chancengerechtigkeit und Teilhabe für alle Familien und Kinder in der Gemeinde". Eine unabhängige Jury hat die eingereichten Beiträge bewertet und die Preisträger ermittelt.
In der Pressemitteilung des Familienministeriums heißt es u. a.:
"Die kreisfreie Stadt Cottbus mit ihren rund 99.300 Einwohnerinnen und Einwohnern erfüllt mit ihren Projekten alle Anforderungen, die an eine familien- und kinderfreundliche Gemeinde gestellt werden. Golze betonte: ‚Cottbus hat mit seiner Bewerbung und der enormen Vielfalt der Angebote einen starken Eindruck bei der Jury hinterlassen.‘ Bereits seit 1998 ist die 'Lokale Agenda 21 – Cottbus' in Kraft. Das Leitbild, das ständig weiterentwickelt wird, hat das Ziel, dass sich Cottbus zu einem attraktiven Lebens- und Wirtschaftsstandort entwickelt. Die Stärkung von Familien ist dabei ein Schwerpunkt. Sichtbar wird dies unter anderem durch ein Lokales Bündnis für Familie, ein Netzwerk Gesunde Kinder, Eltern-Kind- und Familienzentren sowie ein Mehrgenerationenhaus. Es finden regelmäßig Kinder- und Jugendkonferenzen zur Stadtentwicklung statt. Nahezu alle Unternehmen der Stadt tragen das Prädikat „Familienfreundliches Unternehmen". Cottbus nimmt zudem an der bundesweiten Initiative 'Neue Zeiten für Familie' mit dem Ziel einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie teil."
Der Wettbewerb „Familien- und kinderfreundliche Gemeinde" wurde von der damaligen Sozialministerin Regine Hildebrandt ins Leben gerufen. Mit der heutigen Preisverleihung erhielten bislang insgesamt 76 Kommunen den Preis.