Oberbürgermeister Holger Kelch hat am Freitagmittag die frisch sanierte Straße der Jugend für den Verkehr freigegeben. Das Stadtoberhaupt dankte dabei vor allem Anwohnern und Geschäftsleuten aus der Straße für ihre Geduld und ihre Nachsicht während der 22 Monate Bauzeit. Die Straße der Jugend, eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen der Stadt, sei pünktlich fertig geworden. Insgesamt wurden 5,4 Millionen Euro investiert; ein Großteil des Geldes stammt aus dem Finanzausgleichsgesetz (2,7 Millionen Euro) und aus Fördertöpfen (1,8 Millionen Euro). Die Stadt brachte 900.000 Euro auf, die Lausitzer Wasser GmbH etwa 800.000 Euro und die Stadtwerke gut 300.000 Euro. Dafür wurden neben der Straße auch Versorgungskanäle und -leitungen erneuert.
Holger Kelch erklärte: „Wir alle erinnern uns noch gut an das Straßenpflaster, notdürftig mit Asphalt überzogen, oder hielten die Steine eher die Asphaltflecken zusammen? Wenn es um Bilder vom Zustand von Cottbuser Straßen ging, dann mussten die Pressefotografen nicht lange suchen. Hinzu kam die eigentlich als unmöglich zu überschauen eingestufte Breithaus-Kreuzung. All das gehört nun der Vergangenheit an."
Während der Arbeiten waren eine Bombe und Reste einer alten Tankstelle gefunden worden. Mit Abschluss der Sanierung sei die Straße nunmehr sicherer, unter anderem durch die neue Ampel am Breithaus, und sie biete Geh- und Radwege sowie Parkplätze an der Ostseite. Bislang war die Straße der Jugend täglich von etwa 27.000 Fahrzeugen genutzt worden.