Die Landesregierung will den ehemaligen Praktiker-Baumarkt im Cottbuser Ortsteil Gallinchen nicht als Unterkunft für Flüchtlinge nutzen. Das teilte sie am Freitagvormittag der Stadtverwaltung Cottbus mit. Das Land sucht derzeit eine geeignete Immobilie für eine Außenstelle der Erstaufnahmeeinrichtung Eisenhüttenstadt in Cottbus. Dazu war der ehemalige Baumarkt in einem Gewerbegebiet ins Gespräch gebracht worden.
Der Cottbuser Oberbürgermeister Holger Kelch bekräftigte am Freitag die Forderung der Stadt, dass die gegenwärtig als Außenstelle genutzten Turnhallen in der Poznaner Straße im Stadtteil Sachsendorf zum Jahresende wieder den Schulkindern und Vereinssportlern zur Verfügung stehen müssen. Derzeit können dort bis zu 250 Flüchtlinge untergebracht und versorgt werden. Die Nutzung der Hallen hat vor allem in Sachsendorf zu verschiedenen Protestbekundungen geführt.