Über gute Nachrichten bezüglich der Rennteilnahme in Großbritannien freut sich das studentische Team Lausitz Dynamics der BTU Cottbus–Senftenberg.
Nachdem die Studierenden mit ihrem Energiesparmobil LaDy 2.1 Ende Juni einen weiteren internationalen Wettbewerb, den Shell Eco-marathon Rockingham, bestritten hatten, bestätigen nun die offiziellen Ergebnisse, dass sich der Einsatz gelohnt hat. In der Klasse Batterie/Solar fuhr das BTU-Team aus Senftenberg auf dem Rockingham Motor Speedway auf den dritten Platz.
Nach einigen technischen Problemen beim Shell Eco-marathon in Rotterdam suchten die Studierendenden neue Lösungen und bauten das Fahrzeug um. Gemeinsam mit Prof. Dr. Peter Biegel reisten sieben Teammitglieder einschließlich der Fahrerin Linh Ha Bui nach Großbritannien. „Mit dem dritten Platz in Rockingham können wir sehr zufrieden sein", sagt Daniel Mauerer, der bei Lausitz Dynamics für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. „Schließlich hatten wir nur vier Wochen Zeit, um die mit einer Brennstoffzelle versehene, also mit Wasserstoff betriebene LaDy 2.1 umzurüsten, damit sie als Batteriefahrzeug an den Start gehen konnte. Deshalb verzichteten wir auch auf die mögliche Solarunterstützung."
Zum Shell Eco-marathon in Rockingham waren insgesamt 32 Teams angemeldet. Die BTU-Studierenden nutzten ihre Teilnahme, um ihr Fahrzeug für den Shell Eco-marathon Europe weiter zu optimieren. Dieser weltweit größte Energieeffizienz-Wettbewerb, bei dem regelmäßig mehr als 200 Teams und rund 3.000 Teilnehmer, in der Mehrzahl Studierende, mit ihren selbst konstruierten Energiesparmobilen antreten, wechselt 2016 vom niederländischen Rotterdam nach London.
Mit dem 2012 in der Batterieklasse bei den Prototypen erkämpften Sieg und einem dritten Platz 2014 war das Team Lausitz Dynamics beim Shell Eco-marathon Europe bereits sehr erfolgreich. 2015 waren unter der Leitung von Daniel Britz, Bachelor-Student aus dem Maschinenbau, 26 Studierende aus den fachhochschulischen Studiengängen Elektrotechnik, Maschinenbau, Medizintechnik, Wirtschaftsingenieurwesen und Informatik an dem Projekt beteiligt. Zur Seite standen ihnen der Mentor des Projektes, Prof. Dr. Peter Biegel, und die Projektkoordinatorin Christin Lehmann.
Beim Shell Eco-marathon steht nicht die Geschwindigkeit im Vordergrund. Ziel ist es, ein Fahrzeug zu konstruieren, das mit wenig Kraftstoff möglichst weit fährt. Das BTU-Team Lausitz Dynamics erreichte bei dem Rennen in Rockingham zum Beispiel einen Wert von umgerechnet 5198 Kilometern mit einem Liter Benzin.