Der Aufsichtsrat des Carl-Thiem-Klinikums hat am vergangenen Donnerstag in einer Sondersitzung einstimmig grünes Licht für den beabsichtigten Um- und Ausbau der „Zentralen Notaufnahme/Notfallambulanz" des Hauses gegeben. Jährlich steigen die Patientenzahlen um mehr als fünf Prozent. In Zeiten des spürbaren demografischen Wandels in der niedergelassenen Ärzteschaft sowie in der gesamten Lausitz ist künftig sogar mit höheren Zuwächsen zu rechnen. Darauf stellt sich das CTK jetzt ein.
Das Investitionsvolumen der Baumaßnahmen beträgt rund 2,75 Millionen Euro und muss vollständig aus Eigenmitteln aufgebracht werden. Der Bauantrag wird am heutigen 1. Juni durch das Cottbuser Architekturbüro Dr. Jürgen Franke beim Bauordnungsamt der Stadt eingereicht. Noch im September dieses Jahres soll der Startschuss zum Bau fallen. Die vollständige Inbetriebnahme der um- und ausgebauten neuen Zentralen Notaufnahme/Notfallambulanz ist für Ende September 2016 geplant.
Neu entstehen werden zwei getrennte Behandlungsstränge für ambulante Patienten, einschließlich der heute noch räumlich getrennten KV-Regiomed-Praxisräume, sowie für akut erkrankte bzw. verletzte liegende Patienten. Zudem wird ein neuer patientenfreundlicher Wartebereich mit Aufnahmetresen sowie ein neuer Bettenüberwachungs- und Wartebereich entstehen. Auch neue Sanitäranlagen für Patienten, Besucher und Mitarbeiter sowie Sozialräume für die CTK- und Rettungsdienste-Mitarbeiter und eine Spielecke für Kinder werden realisiert. Der Chefarzt der Zentralen Notaufnahme, Dr. Konopke, und das gesamte Ärzte- und Pflegeteam freuen sich bereits heute auf die neuen Räumlichkeiten und auf die zukünftig deutlich verbesserten Bedingungen für Patienten und Mitarbeiter.
„Der Um- und Ausbau ist gut geplant und wird in mehreren Etappen bei laufendem Betrieb erfolgen. Dies wird für alle, Patienten wie Mitarbeiter, aber auch für die beteiligten Baufirmen eine große Herausforderung, die Flexibilität verlangt. Mit dem Bau der neuen Notaufnahme wird jedoch Cottbus und die Lausitz eines der modernsten zentralen Notfallzentren Deutschlands erhalten", ist sich CTK-Geschäftsführer Dr. Andreas Brakmann sicher. Wie das gesamte CTK-Team freuen er und Prof. Dr. Bühling, Ärztlicher Direktor des CTK, sich über die Unterstützung durch den Aufsichtsrat und die Stadt.