Für die Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz ist 2015 ein Jahr mit wichtigen Jubiläen, denn es jährt sich zum 170. Mal der Beginn der Parkarbeiten in Branitz und die Stiftung wird 20 Jahre alt. Anlass genug, dass Stiftungsdirektor Gert Streidt auf der traditionellen Pressekonferenz zum Saisonbeginn besonders viele Höhepunkte im fürstlichen Branitzer Park vorstellen kann.
Die Saison startet furios, so Gert Streidt, mit einem Wochenende voller Ereignisse. Umrahmt vom Gartenfestival, das vom 15. bis 17. Mai hoffentlich wieder Tausende Besucher anlockt, ist am 16. Mai die öffentliche Auftaktveranstaltung des Themenjahres Kulturland Brandenburg 2015 unter dem Motto „gestalten – nutzen - bewahren. Landschaft im Wandel". An diesem Tag wird in Park und Schloss Branitz auch die Ausstellung „Wahlverwandtschaften", ein Kunstprojekt von Grita und Moritz Götze, eröffnet. Zudem gibt es hier die Premiere der Mozart-Oper „Bastien und Bastienne" zu erleben und weitere Aktionen. Und im Branitzer Besucherzentrum kann- ebenfalls ab dem 16. Mai - die Sonderausstellung „Carl Blechen und Carl Gustav Wegener im Dialog. Romantik und Realismus in der Landschaftsmalerei" begutachtet werden. Am 17. Mai, dem Internationalen Museumstag, gibt es besondere Führungsangebote durch die neuen Ausstellungen und den 1. Branitzer Pyramidenlauf.
Neugierig macht Gert Streidt die Besucher auch auf den 17. Juni. Dann öffnen sich die Türen zu den restaurierten Salons im Schloss. Damit sie wieder in fürstlichem Glanz erstrahlen, bedurfte es einer über drei Jahre gehenden akribischen Arbeit von Restauratoren und Wissenschaftlern, die maßgeblich von der Ostdeutschen Sparkassenstiftung zusammen mit der Sparkasse Spree-Neiße und dem Bund gefördert wurde. Und Gert Streidt kann sich über eine weitere Einweihung freuen. Die Restaurierung des Wahrzeichens des Branitzer Parks, Pücklers Grab-Pyramide, ist so gut wie beendet. Feierlich begangen wird der Abschluss dieses Interreg-Projektes am 30. August, dem Tag der Spielplanpräsentation „Theater und Musik in Pücklers Park" des Staatstheaters Cottbus. So wird die Pyramide, ist sich der Stiftungsdirektor sicher, im Herbst wieder mit ihrer charakteristischen rötliche Färbung aufwarten können.
Eine weitere zentrale Brandenburger Veranstaltung in Branitz gilt dem Tag des offenen Denkmals am 13. September, der unter dem Motto „Handwerk, Technik, Industrie" steht. In Branitz wird es dazu Einblicke in Handwerk und Technik der Restaurierung sowie in das Schmiedehandwerk geben. Ab 1. Juni können besonders Familien und junge Museumsbesucher in einer Erlebnisausstellung die „Schmiede des Fürsten Pückler" in der historischen Parkschmiede kennenlernen. In einer Ausstellung des Naturkundemuseums Potsdam haben Besucher die einmalige Gelegenheit, allen Storcharten der Erde zu begegnen. Die Ausstellung „Störche der Erde" wird mit einem Teil, der sich besonders den Störchen der Lausitz widmet, von der Stiftung ergänzt.
Für die Weihnachtszeit kündigt der Direktor der Stiftung wieder einen Adventsmarkt an, und im Schloss ist über den Jahreswechsel eine „Rätselhafte Märchenwelt" zu erleben. Weitere Veranstaltungen wie die „Nacht der kreativen Köpfe", Vorträge, besondere Führungen und Konzerte sorgen für ein abwechslungsreiches Programm. Erstmals wird es in diesem Jahr ein Angebot für Kutschfahrten geben, und die beliebten Gondelfahrten starten von einem neuen und behindertengerechten Anlegeplatz im Park. Insgesamt, so das Fazit von Gert Streidt, ein Jahresprogramm, das die wachsende überregionale touristische und denkmalpflegerische Bedeutung des Park- und Schlossensembles Branitz unterstreicht. Nicht zuletzt zeigt das auch die für das Jahr 2016 geplante Pückler-Ausstellung in der Bundeskunsthalle.