Zwischen Menschenhandel und humanitärer Aktion
Die BStU-Außenstelle Frankfurt (Oder) lädt gemeinsam mit dem Politischen Bildungsforum der Konrad-Adenauer-Stiftung und dem Menschenrechtszentrum Cottbus e.V. alle Bürgerinnen und Bürger am Donnerstag, den 13. November von 19:00 bis 21:00 Uhr in das Menschenrechtszentrum Cottbus, Bautzener Straße 140, ein.
Es war ein innerdeutsches Tauschgeschäft Mensch gegen Ware. Von 1963 bis 1989 kaufte die Bundesregierung über 33.000 politische Häftlinge aus DDR-Gefängnissen frei. Im Gegenzug erhielt das SED-Regime Waren im Wert von rund drei Milliarden DM. Im Auftrag der SED war die Stasi an der Durchführung der „Häftlingsaktionen" an zentraler Stelle beteiligt. Beauftragte Anwälte führten die geheim gehaltenen Verhandlungen, sodass erst nach der Wende Informationen dieser „besonderen Bemühungen der Bundesregierung im humanitären Bereich" an die Öffentlichkeit gelangten.
Jan Philipp Wölbern untersuchte die Entstehungsgeschichte, Entwicklung und Folgewirkungen des Häftlingsfreikaufs.
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Termin: Donnerstag, 13.11.2014, 19:00-21:00 Uhr
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Referent: Dr. Jan Philipp Wölbern
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Ort: Menschenrechtszentrum Cottbus e.V., Bautzener Straße 140
Der Eintritt ist frei.