Die Brücke Ostrower Steg stammt aus der Mitte der Zwanzigerjahre. Seit 2002 steht sie unter Denkmalschutz, insbesondere wegen der kunstvollen Gestaltung im Zusammenhang mit dem Frühlingsgarten auf der Mühleninsel. Bisher wurden keine größeren Erhaltungsmaßnahmen am Bauwerk vorgenommen.
Die Sanierung des Ostrower Steges beginnt am 11. August mit der Schüttung zweier Fangedämme zur Trockenlegung der Fundamente. Rohre unter den Dämmen sichern die Wasserversorgung des Mühlgrabens, damit die Gerberhäuser und das weitere Flussbett nicht trockengelegt werden.
Im Verlauf der Sanierung wird die Brücke eingerüstet, mittels Wasserstrahlen gereinigt und auf etwaige Beschädigungen untersucht. Der Gehweg erhält eine 2-komponentige rutschhemmende, wasserabweisende Epoxidharzbeschichtung.
Für die denkmalgerechte Instandsetzung des Geländers wird dieses demontiert, in einer Werkstatt aufgearbeitet, entrostet und anschließend mit Korrosionsschutz versehen.
Für die gesamte Maßnahme ist eine Bauzeit von 14 Wochen vorgesehen.
Während dieser Zeit kann der Ostrower Steg als Wegeverbindung über den Mühlgraben nicht genutzt werden. Im Bereich vor der Brücke wird auf dem Ostrower Damm der Verkehrsraum eingeschränkt und die Straße auf drei Meter begrenzt. Der östliche Gehweg des Ostrower Damms wird ebenso gesperrt.
Oberbürgermeister Frank Szymanski schätzt die Verbindung zwischen Mühleninsel und dem neuen Wohnquartier Ostrow: „Wir setzen die Gestaltung eines Areals fort, an dem schon der Cottbuser Stadtverschönerungsverein vor über einhundert Jahren arbeitete. Die Gegend um den Ostrower Steg gehört zu den charmantesten Orten der Stadt an der Spree. Für die Unterstützung danken wir dem Bund und dem Land Brandenburg“.
Für diese Maßnahme sind 353.000 Euro geplant. Davon werden durch die Stadt Cottbus 117.666 Euro Eigenmittel aufgewendet.