Die abfallwirtschaftlichen Sammelsysteme haben sich bewährt, sollen beibehalten und weiter optimiert werden. Die Ausschreibung der Restabfallentsorgung ab 2016 bis 2022 soll für Entsorgungssicherheit und Gebührenstabilität sorgen. Es werden Lösungen für die Getrennterfassung der Bioabfälle ohne Biotonne gesucht. Mit dem Landkreis Spree-Neiße werden langfristig Varianten der gemeinsamen Aufgabenerfüllung ab 2021 vorbereitet.
Das Abfallwirtschaftskonzept der Stadt Cottbus wurde im Jahr 2000 aufgestellt. In der 2. Fortschreibung dieses Konzeptes werden insbesondere Art, Menge und Verbleib der Abfälle sowie Maßnahmen zu deren Vermeidung, Verwertung und Beseitigung dargestellt. Neue gesetzliche Vorgaben werden in zukünftigen Maßnahmen berücksichtigt.
Die von der Stadt eingerichteten Systeme zur getrennten Erfassung von Abfällen, wie die Abholung am Grundstück von Altpapier, Sperrmüll, Metallen und haushaltstypischem Schrott sowie Elektro- und Elektronik-Altgeräten und die Abfallannahme an den Wertstoffhöfen und Schadstoffannahmestellen ohne gesonderte Gebühr, haben sich bewährt und sollen deshalb beibehalten sowie entsprechend den gesetzlichen Anforderungen ausgebaut und weiter optimiert werden. Eine getrennte Erfassung der Bioabfälle über eine Biotonne würde zu Mehrkosten von 1,3 Mio. Euro führen; das entspricht einer Gebührensteigerung von 22 Prozent pro Jahr. Hier sucht die Stadt nach Alternativen; ein Konzept wird im zweiten Halbjahr 2014 vorgelegt.
Zum 31.12.2015 laufen die Verträge für die Entsorgung von Restmüll und mineralischen Abfällen aus. Über eine europaweite Ausschreibung soll die weitere Entsorgung von 2016 bis zum Jahr 2022 gesichert werden. Langfristig wird eine arbeitsteilige Zusammenarbeit mit dem Landkreis Spree-Neiße angestrebt, sodass die abfallwirtschaftlichen Aufgaben gemeinsam erfüllt werden können.