Stars von einst und jetzt am Wochenende im Sportzentrum
Radsport der Extraklasse wird am kommenden Wochenende bei den „Cottbuser Nächten" im Radstadion geboten. Die Veranstaltung, die im Vorjahr eine viel beachtete Premiere erlebt hatte, findet somit ihre Fortsetzung. Spitzenathleten aus 14 Ländern streiten an drei Abenden von Freitag bis Sonntag in verschiedenen Disziplinen um den Sieg auf der 333 Meter langen superschnellen Betonpiste im Sportzentrum.
Am Start sind Olympiasieger, Welt- und Europameister sowie Athleten, die in diesem Jahr bei den Deutschen Meisterschaften in Oberhausen Titel holten. Der Internationale Radsportverband UCI hat die Cottbuser Veranstaltung aufgrund der hervorragenden Besetzung in die höchste Kategorie eingestuft.
Höhepunkt eines jeden Abends sind die Wettbewerbe im Madison, dem Zweier-Mannschaftsfahren. 16 Spitzenteams fahren dabei um den Sieg. Im Vorjahr wagte der gastgebende Rennklub Endspurt Cottbus 1909 e. V. erstmals die Austragung eines solchen Wettbewerbs nach dem Modus des berühmten Sechs-Tage-Rennens von Berlin. Ähnlich bedeutsame Wettbewerbe finden beispielsweise in der niederländischen Hauptstadt Amsterdam oder in Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen statt.
Nach Aussage von Jens Fichte, Vorsitzender des RK Endspurt, kann es Cottbus hinsichtlich des hochkarätigen Starterfelds mit den gestandenen Austragungsorten von Sechs-Tage-Rennen aufnehmen. Die „Cottbuser Nächte" sind eine Mischung aus Show, Unterhaltung und sportlichem Wettstreit. Der Auftaktveranstaltung „Sternennacht" am Freitag, folgen tags darauf die „Silberne Nacht" und am Sonntag das Finale, die „Goldene Nacht".
Neben den Ausdauerfahrern gibt sich in Cottbus die internationale Sprintelite der Frauen und Männer ein Stelldichein. Darunter sind mit Maximilian Levy und Erik Balzer einheimische Top-Athleten.
Den Startschuss für die unterhaltsame Veranstaltung an den drei Abenden wird Olaf Ludwig geben. Er gehörte in den 70er- und 80er-Jahren zu den erfolgreichsten Straßenfahrern der Welt. Er wird zusammen mit Hans-Joachim Hartnick, dem Friedensfahrt-Sieger von 1976, am Freitagmittag auf einer Pressekonferenz Journalisten Rede und Antwort stehen und anschließend Autogramme geben.
Bei der „Runde der Legenden" haben Zuschauer am Samstagabend Gelegenheit, einstige Lausitzer Radsportasse live auf der Bahn zu erleben, darunter die ehemaligen Weltmeister Lutz Heßlich, Jens Glücklich und Bernd Drogan.
Besonders lebhaft dürfte es am Samstagnachmittag zugehen. Dann wird vor dem Radstadion ein vielfältiges Kinderprogramm geboten. Außerdem können Mädchen und Jungen im Alter bis zu sieben Jahren auf dem Betonoval mit ihren Laufrädern und Kinderfahrrädern starten. Die Besten erhalten Siegerplaketten und Sachpreise. Alle Teilnehmer bekommen Urkunden.