Noch bis zum Sonntag werden in einem ersten Schritt die Programmbeiträge für das bevorstehende 23. FilmFestival Cottbus, welches vom 5. bis 10. November 2013 stattfindet, ausgewählt. Ein Genuss ist das ganztägige Filmeschauen im Berliner Bundesplatzkino für die fünf Mitglieder der Auswahlkommission des Wettbewerb Spielfilm allerdings kaum.
Vom frühen Morgen bis in die späten Abendstunden verbringen in den kommenden Tagen der Leiter der Festival-Programmabteilung, Bernd Buder, Programmkoordinatorin Giedre Simanauskaite, die beiden Filmproduzenten Jana Cisar und Jacob Weydemann sowie Cristina Marx von der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf" zahlreiche Stunden im Kinosaal, um die neuesten Spielfilme aus Mittel- und Osteuropa zu sichten. Was für Cineasten nach einem wahren Leckerbissen klingt, ist für die fünf Mitglieder der Auswahlkommission harte und konzentrierte Arbeit. Ziel dieses Sichtungsmarathons ist eine Vorauswahl zur Programmgestaltung des 23. FilmFestival Cottbus, insbesondere jedoch die Auswahl der zehn bis zwölf Beiträge für den Wettbewerb Spielfilm.
In die Auswahlsichtung gelangen sowohl die zahlreichen beim Festival eingereichten Spielfilme als auch die Empfehlungen der Mitarbeiter, die das FilmFestival Cottbus im Laufe eines Jahres zu Recherchezwecken auf diverse nationale und internationale Festivals entsendet. Insgesamt stehen den fünf Experten somit einige tausend Filmminuten bevor.
In knapp zwei Wochen folgt übrigens der zweite Teil des Sichtungsmarathons. Dann werden zwar die Filme kürzer, die Arbeitstage bleiben jedoch genauso lang. Mit Karin Fritzsche, Christiane Grün, Jaroslaw Godlewski und Bernd Buder nehmen dann die Kurzfilmexperten in den Kinosesseln Platz.