Die ersten fünf Preise des 22. Filmfestivals Cottbus sind vergeben. Bei der gestrigen 10. Cottbuser Filmschau, die auch den inoffiziellen Auftakt des Festivals darstellt, haben Linda Bauer, Rebecca Dette und Katharina Legde für ihren Film FERNAB LEGOLAND den mit 1.000 Euro dotierten und von hyperworx Cottbus gestifteten Hauptpreis gewonnen. Der Film zeigt das Leben und Arbeiten der Mönche im Kloster Huysburg in Sachsen-Anhalt und hinterfragt, wie ein solches Leben in die heutige Zeit passt.
Von der eyesky Servicepool GmbH wurden bei der Jubiläumsfilmschau, die traditionell im Weltspiegel stattfand, gleich zwei weitere Preise im Wert von je 500 Euro gestiftet: Der Spezialpreis für die beste technische Realisierung ging an Stephan Kühne für SO IST DAS MEER und der Förderpreis, welcher gemeinsam mit Xaa Media vergeben wird, an Magdalena Lepp für TRAUMWALD. Den Publikumspreis erhielt Stefanie Bock für GESPÜRT und damit einen Einkaufsgutschein im Wert von 500 Euro, gestiftet von der Spreegalerie Cottbus.
Zum ersten Mal vergab die Stiftung für das sorbische Volk einen mit 1.000 Euro dotierten Spezialpreis für einen Film, der sich mit den in der Lausitz beheimateten Sorben/Wenden oder/und der Zweisprachigkeit in der Lausitz beschäftigt. Gewonnen hat ihn in diesem Jahr A SERBSKE. Der Film entstand im Rahmen des Kurzfilmworkshops unter Leitung von Erik Schiesko, der vom Filmfestival Cottbus und seinem First Partner Vattenfall angeboten wurde.
Zehn Jahre Cottbuser Filmschau, das heißt nach dem gestrigen Abend mehr als 1.600 Filmminuten, die über 3.500 Zuschauer zunächst im Wintergarten des Restaurant Zelig und später im Weltspiegel Cottbus begeistert haben. Die Filmschau bietet ambitionierten Freizeitfilmern, semiprofessionellen Filmemachern und Studenten aus der Stadt Cottbus, der gesamten Region Berlin-Brandenburg und dem sächsischen Teil der Lausitz eine Plattform. Auch zur Jubiläumsschau konnten wieder Filme aller Genres mit einer Länge von bis zu 15 Minuten eingereicht werden, dieses Mal anlässlich des 300. Geburtstags von Friedrich dem Großen zum Thema "Preußens Glanz und Sachsens Gloria" – in Anlehnung an eine erfolgreiche Fernsehserie.