Brandenburgischer Zahnärztetag zum Thema Parodontologie
Über 1.500 Teilnehmer aus ganz Deutschland haben sich für den 22. Brandenburgischen Zahnärztetag in Cottbus angemeldet. Am 23. und 24. November besuchen Zahnmediziner und Zahnmedizinische Fachangestellte den Fortbildungskongress der Landeszahnärztekammer Brandenburg (LZÄKB) zum Thema "Aktueller Stand der Parodontologie".
Wenn sich eine bakteriell bedingte Entzündung im Mund nicht nur auf das Zahnfleisch, sondern darüber hinaus auf den gesamten Zahnhalteapparat ausgebreitet hat, dann spricht man in der Zahnmedizin von einer Parodontitis. Diese kann für die Mundgesundheit schwerwiegende und teils irreversible Störungen zur Folge haben: Zahnfleischtaschen an der Zahnwurzel, ein Abbau des Knochengewebes, Änderungen der Zahnstellung oder sogar eine Zahnlockerung.
Die verschiedenen Möglichkeiten der Parodontitisbehandlung werden beim diesjährigen Zahnärztetag thematisiert. So beschäftigen sich die Zahnmediziner unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Thomas Hoffmann aus Dresden unter anderem mit der Frage: Wann ist ein Zahnerhalt möglich und in welchen Fällen nicht? Welche Therapiemaßnahmen gibt es?
Bei der Diagnose und Behandlung einer Parodontitis setzt der Zahnarzt auf das Know-how des gesamten Praxisteams. Aus diesem Grund spricht der Fachkongress in Cottbus traditionell nicht nur Zahnmediziner, sondern auch Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) an. Für diese haben die Organisatoren ebenfalls ein eigenes Fortbildungsprogramm vorbereitet, in dem es unter anderem um die Themen Vorbereitung, Assistenz und Nachbereitung bei der sogenannten PAR-Chirurgie gehen wird.